Wenn die Anwohner es wollen, wird hier bald ein neuer Straßenname stehen. Archiv-Foto: privat

„Treitschestraße umbenennen jetzt“ – dafür kämpft die gleichnamige Initiative, die am Sonnabend, 10. November, einen Aktionstagstag hinter dem Boulevard Berlin an der Treitschkestraße veranstaltet. Zwischen 11 und 16 Uhr wollen die im Aktionsbündnis vertretenen Institutionen und Parteien dafür werben, dass die von der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf beschlossene Anwohnerbefragung zur Umbenennung der Straße erfolgreich endet.

„Nahezu alle deutschen Städte, in denen Straßen nach Heinrich von Treitschke benannt wurden, haben in den letzten Jahren beziehungsweise Jahrzehnten Umbenennungen vorgenommen, in diesem Jahr zuletzt die Stadt Heidelberg“, so Alf Jarosch von der Piratenpartei Steglitz-Zehlendorf, die sich ebenfalls im Bündnis engagiert. In der Begründung der Stadt hieß es damals,  Treitschke „lieferte die Argumentationsgrundlagen eines bürgerlichen Antisemitismus, der weite Verbreitung fand und auf den sich später die Nationalsozialisten im Dritten Reich in ihrem Rassenhass gegen die Juden beriefen“.

Im Aktionsbündnis zusammengeschlossen sind: Bündnis 90/Die Grünen Steglitz-Zehlendorf, Grüne Jugend, Die Linke Steglitz-Zehlendorf, Linksjugend [’solid] Berlin Südwest, Jusos Südwest, Patmos-Gemeinde, Piratenpartei Steglitz-Zehlendorf, Junge Piraten, SPD Steglitz-Zehlendorf sowie die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten(VVN BdA)  Gruppe Südwest.

Weitergehende Informationengibt es auf der Internetseite der Initiative.