221.209 wahlberechtigte Steglitz-Zehlendorfer konnten bei der Bundestagswahl 2017 ihre Erst- und Zweitstimmen abgeben. Davon haben 180.827 tatsächlich abgestimmt. Damit lag die Wahlbeteiligung in Steglitz-Zehlendorf bei 81,7 Prozent. Das sind 1,9 Prozentpunkte mehr als bei der Bundestagswahl 2013. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung im Bezirk 5,5 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

Auch nach dieser Wahl bleibt die CDU die stärkste Kraft in Steglitz-Zehlendorf. Mit 29,8 Prozent haben die Christdemokraten die meisten Stimmen im Bezirk geholt. Auch ihr Direktkandidat Thomas Heilmann sicherte sich die meisten der abgegebenen Stimmen. Es ist jedoch das schlechteste Ergebnis, das die CDU seit Jahren im Bezirk erzielt hat.

Auch SPD hätte sich sicher ein anderes Ergebnis gewünscht. Mit 19,1 Prozent haben die Sozialdemokraten 6,5 Prozent weniger Stimmen geholt als 2013.

Der große Gewinner dieser Wahl ist die FDP, die wie die Grünen mit 14,2 Prozent den dritten Platz belegt.

Erststimmen: Thomas Heilmann gewinnt Direktmandat

Bei den Erststimmen hat der Direktkandidat der CDU Thomas Heilmann mit 35,4 Prozent die meisten Stimmen geholt. Damit ist Heilmann nun Nachfolger von Karl-Georg Wellmann, der den Bezirk bisher im Bundestag vertrat.

Die SPD-Kandidatin Ute Finckh-Krämer holte 24,5 Prozent. Das ist ein Minus von 4,8 Prozent im Vergleich zur Bundestagswahl vor vier Jahren.

Über das Ergebnis von 2017 freuen dürfen sich die Linken und die AfD. Die Linke hat im Vergleich zu 2013 2 Prozent mehr geholt. Die AfD stieg von 5,3 auf 8,9 Prozent. Damit holten sich die Rechtspopulisten in Steglitz-Zehlendorf 3,7 Prozent weniger Stimmen, als auf der Bundesebene.

Grafiken: StadtrandNachrichten

(eb)