Freuen sich auf den 12. Halbmarathon: Veranstalter Lars Weber, die Ex-Fußballer Christian Beeck und Steffen Baumgart, die Ex-Handballer Marc Hartensuer im Staffellauf herausfordern. Unterstützung gibt es von Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt und dem Referenten von Steglitz-Zehlendorfs Bezirksbürgermeister, Gernot Mann (von links). Foto: Juri Reetz

Unioner, Füchse, Super-Helden, Flüchtlinge … sie alle gehen am 8. November beim 12. Teltowkanal-Halbmarathon an den Start.

Bunt gemischt wird das Feld beim Lauf, der in diesem Jahr 25 Jahre Deutsche Einheit feiert. Mindestens einer der 1.500 Läufer an diesem Tag war auch schon im vergangenen Jahr dabei – Union-Legende Christian Beeck. Nachdem er sich im vergangenen Jahr der Staffelmannschaft von Ex-Herthaner Axel Kruse geschlagen geben musste, fordert er in diesem Jahr einen weiteren Ex-Bundesligisten über die 21,1 Kilometer heraus, allerdings dieses Mal einen Handballer: Marc Hartensuer von den Füchsen.  Als Verstärkung hat sich Beeck Steffen Baumgart, Trainer beim Berliner AK 07, geholt. Die Staffelteams werden aufgefüllt mit anderen prominenten Ex-Sportlern und Fans.

Alle drei Ex-Profis zeigten sich begeistert von der Idee des Veranstalters Dr. Lars Weber, Flüchtlinge aus Einrichtungen in Teltow und Steglitz-Zehlendorf  als Staffelteams am Halbmarathon teilnehmen zu lassen. Die Flüchtlinge werden von den AOK-Laufbegleitern trainiert und vorbereitet.  Flüchtlingsschicksale gebe es im Fuß- und Handball viele, sagte Baumgart bei der Pressekonferenz. Er habe mit vielen Spielern zu tun gehabt, die flüchten mussten und keine Heimat mehr haben. Zudem habe man als Sportler, der in der Öffentlichkeit steht, die Möglichkeit, für Toleranz zu werben und jene „mundtot“ zu machen, die gegen die Flüchtlinge hetzen.

Dass Menschen aus verschiedenen Nationen an dem Halbmarathon teilnehmen, ist nichts Neues. Mehr als 1.600 Läufer aus 17 Nationen gingen im vergangenen Jahr an den Start, darunter auch zwei Läufer aus Nicaragua. Die organisieren in ihrem Heimatland eine Laufveranstaltung zugunsten krebskranker Kinder. Unter dem Motto „Helden des Alltags“ gehen die Läufer in Superhelden-Kostümen auf die fünf Kilometer-Strecke. „Das ist ein Thema, dem wir uns in diesem Jahr widmen können“, so Lars Weber.  Die Startgelder aus dem Kinderlauf werden zugunsten krebskranker Kinder in Mittelamerika gespendet. Für Kinder, die im Superhelden-Kostüm an den Start gehen, will das Reha-Zentrum die jeweilige Spende verdoppeln.

Anmelden für die Läufe über die 7,1, 14,1 und 21,1 Kilometer kann man sich auf der Homepage des VGS Kiebitz anmelden. In diesem Jahr wird das Feld erstmals begrenzt, auf 1.500 Läufer, Nachmeldungen am Starttag wie in den vergangenen Jahren wird es nicht geben, sagt Weber. Damit will der Veranstalter die Qualität des Rennens sichern. Dass die Zahl auch zusammen kommt, davon ist Weber überzeugt, bis jetzt liegen bereits 650 Anmeldungen aus 15 Ländern vor.

(go)