Bereits im Dezember hatte Georg Boroviczeny (Piraten) einen Antrag mit dem Titel „Holzmodule statt Container“ eingebracht, der am Mittwoch zur Entscheidung auf der Tagesordnung der Bezirksverordnetenversammlung stand. „Reichlich spät“, wie Boroviczeny festellte, denn eigentlich hatte er mit einer Entscheidung im Februar gerechnet. Doch der Antrag war im Integrationsausschuss immer wieder vertagt worden.

Sein Vorschlag: Statt in Containern sollten Flüchtlinge im Bezirk in Holzmodulen untergebracht werden, die einen ähnlichen Umfang und eine ähnliche Kapazität wie die Container haben. Es hätte ein Pilotprojekt werden sollen, das dem Bezirk kein Geld kostet, gleichzeitig aber kleinen Handwerksbetrieben Aufträge bescheren sollte. Doch nun seien „alle Messen gesungen“, der Senat habe die Aufträge vergeben, Container würden nun in China und der Türkei gefertigt, ohne die Ausschreibungsbedingungen zu erfüllen. „Der Antrag läuft ins Leere, deshalb ziehe ich ihn zurück“, erklärte Boroviczeny.

(go)