So soll das Technologie- und Gründerzentrum an der Fabeckstraße einmal aussehen. Entwurf: Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten mbH

Am Mittwoch, 10. Mai, luden der Bezirk, der Berliner Senat, die Freie Universität Berlin, das Regionalmanagements Berlin SÜDWEST und die WISTA zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung ein, um die weiteren Schritte zur Errichtung des FUBIC vorzustellen. FUBIC steht für „Business and Innovation Center next to Freie Universität Berlin Campus“.

In dieser Woche haben der Bezirk und die WISTA – eine Beteiligungsgesellschaft des Landes und Betreiber des Wissenschafts- und Technologieparks Adlershof – den städtebaulichen Vertrag für das Technologie- und Gründungszentrum auf dem Gelände des ehemaligen US-Militärkrankenhauses in der Fabeckstraße unterschrieben. Laut diesem soll das fünf Hektar große Gelände zu 60 Prozent von Gründern und zu 40 Prozent von bestehenden Unternehmen und der Freien Universität genutzt werden. Der Bau soll 2019 beginnen. Die Fertigstellung ist für 2021 geplant.

v.l.n.r. Dr. Reinhard Baumgarten (Regionalmanagement), Staatssekretär Henner Bunde (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ), Prof. Dr. Peter-André Alt (Präsident der FU), Cerstin Richter-Kotowski (Bezirksbürgermeisterin), Roland Sillmann (Geschäftsführer WistaManagement GmbH bei der Informationsveranstaltung am 10. Mai. Foto Pressestelle BA Steglitz-Zehlendorf

Insgesamt 50 Millionen Euro stehen für das Projekt zur Verfügung, ein großer Teil des Geldes stammt aus dem Förderprogramm für die Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur. Auf- und Ausbau sowie Betrieb des FUBIC sind der WISTA-Management GmbH übertragen worden.

In dem Technologie- und Gründungszentrum sollen sich vor allem Gründer aus den Bereichen Technologie, Life-Science und Gesundheitswirtschaft sowie Informatik ansiedeln.

Jedes Jahr werden etwa 25 Unternehmen aus der Freien Universität heraus gegründet, berichtet der Präsident der Freien Universität Peter-André Alt. Die neu gegründeten Unternehmen wollen oft in der Nähe der FU bleiben. Mit FUBIC soll genau diese Möglichkeit geschaffen werden. „Die FU ist unglaublich aktiv, was Gründungen angeht“, so WISTA-Geschäftsführer Roland Sillmann. Es sei wichtig, die jungen Unternehmer am Standort zu halten. Nach und nach sollen sich in der Fabeckstraße dann 60 bis 80 Unternehmen mit etwa 1.000 Mitarbeitern ansiedeln.

Der Bebauungsplan soll noch im Juni diesen Jahres öffentlich ausgelegt werden. Nach Ablauf einer vierwöchigen Einspruchsfrist kann die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) dann noch vor der diesjährigen Sommerpause über den Bebauungsplan beraten und ihn zur Abstimmung stellen. Bei der Vertragsgestaltung legte der Bezirk nach den Worten der Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski besonderen Wert darauf, dass auf dem FUBIC-Campus „ein klimaneutrales Quartier auf Basis erneuerbarer Energien entsteht, das einen vorbildlichen Beitrag zu den Klimaschutzzielen des Landes Berlin leisten wird“.

(eb)