Hans-Rosenthal-Haus in der Bolchener Straße 5 in Zehlendorf. Foto: Baumann

Hans Rosenthal – Wer erinnert sich nicht an den legendären Quizmaster, bei dessen Nennung vor allem die Älteren immer gleich „RIAS Berlin“ mitdenken. Sein Name lebt fort im Hans-Rosenthal-Haus in Zehlendorf, wo eine andere RIAS-Ikone – Nero Brandenburg – seit einiger Zeit das Veranstaltungs-Zepter schwingt. Zum ersten Mal geben dort am 3. Mai um 18 Uhr Gofenberg&Chor mit ihren jiddischen und einigen hebräischen Liedern ein Konzert.

Jossif Gofenberg, ein jüdischer Musiker aus Czernowitz (heute Ukraine) und sein Chor fühlen sich Rosenthal und seiner besonderen Überlebensgeschichte in Berlin während der Nazizeit verbunden. Die Lieder, die der Chor – begleitet von Gofenberg mit dem Akkordeon – singt, stammen zum großen Teil aus dem osteuropäischen „Schtetl“. Sie erzählen Geschichten voller Melancholie – von Liebe und Leid, Trennung und Sehnsucht, Freude und Schmerz. An diesem Abend sollen aber auch fröhliche, mitreißende Lieder zu hören sein.

Gofenberg möchte mit seiner Musik das Andenken an die Zeit, in der diese Lieder komponiert und gesungen wurden, bewahren und weitergeben. Sein Motto lautet: „Der Seele eine Stimme geben“.

Die Veranstaltung findet im Hans-Rosenthal-Haus, Bolchener Straße 5 in Zehlendorf, statt. Einlass ist ab 17 Uhr. Der Eintritt kostet 8, für Fördermitglieder 6 Euro. Das “Fingerfood” ist inklusive. Getränke stehen gegen kleines Entgeld bereit.

(sn)