SportForum Kleinmachnow bekommt Schwimmbad. Foto: BU
Im umfassend ausgebauten „Sportforum“ feierte am 9. September das Team um den Geschäftsführer Matthias Paul die Einweihung des neuen Schwimmbads im Wellbereich.
Sichtlich erleichtert konnte Paul verkünden, dass der Bau nach neun Monaten mit dreimonatiger Verzögerung nun beendet sei und somit Kostenerhöhungen, Baulärm, Schmutz und zwischenzeitige Schließungen der Sauna der Vergangenheit angehören. Schuld sei der Baugrund gewesen, der Statiker und Gutachter nötig machte. „Das kommt mir sehr bekannt vor“, bemerkte der Teltower Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) wohl in Anspielung auf das dortige Großprojekt „Marina“.
In der Folgewoche müsse noch der Anbau gefliest werden, fuhr Paul fort. Er rechne damit, dass der Abschluss der Fassade und der Abbruch der Baustraße noch bis zum Winter dauern werden, sodass der geplante Bau des Saunagartens hinter dem Schwimmbad sich bis zum nächsten Jahr verzögere.
Der Kleinmachnower Bürgermeister Michael Grubert (SPD) zerschnitt mit Amtskollege Schmidt später symbolisch das Band zur Einweihung. Diese sieht er als Teil lokaler Entwicklung zusammen mit der Sanierung des Freibads Kiebitzberge und dem Bau eines Sanitärgebäudes für den Tennisclub.
Landrat Wolfgang Blasig (SPD) erinnerte sich an die Hochs und Tiefs des Gebäudes, die er seit seiner Zeit als Bürgermeister kenne und bekannte, dass das „Sportforum“ jetzt wieder auf einem „guten Weg“ sei. Schmidt erklärte dazu, dass es als Freizeitbad nun eine wichtige Bedarfslücke schließe, jedoch das „ersehnte regionale Hallenbad“ nicht ersetzen könne.
Kleinmachnows GV-Vorsitzender Maximilian Tauscher (CDU) stellte ebenfalls eine Potenzialerweiterung des Gebäudes fest, merkte aber die Lautstärke im Badesaal an. Er hoffe auch auf eine Mitnutzung für den Schwimmunterricht der Grundschüler. Dem pflichtete der Leiter der Eigenherd-Schule Bernd Bültermann bei: Es sei von 20 dritten Klassen in der Region auszugehen, für die das Erlernen des Schwimmens obligatorisch sei und für die bereits Hallenplätze in Potsdam oder Berlin für 2018/19 ausgehandelt werden müssten. Er fragte Paul daraufhin direkt, ob das „Sportforum“ auch hierfür zur Verfügung stünde, was dieser freudig bejahte: „Es muss nur organisiert werden.“
Unter den interessierten Besucher war durchweg ebenfalls eine positive Wahrnehmung des jetzt kombinierten Bade- und Sauna-Angebots zu spüren.
Conrad Wilitzki, BÄKE Courier vom 19. September 2017
