Neue Begegnungsstätte in der Thermometersiedlung eröffnet. Foto: Baumann

Nette Gespräche bei einer Tasse Kaffee, gemeinsame Ausflüge, Sportkurse oder Nähzirkel – all das und noch mehr soll es in dem neu eröffneten Kiez-Café in der Lichterfelder Thermometersiedlung geben. Am Mittwoch, den 12. Juli, wurde das „Soziale Beratungszentrum und Kiez-Café ANDERS Celsius“ offiziell eröffnet.

Viele Anwohner, überwiegend aus dem Seniorenhaus in der Celsiusstraße 13, wo sich auch das neue Kiez-Café im Erdgeschoss befindet, sind der Einladung der Veranstalter gefolgt. Bei Kaffee und Kuchen schauten sie sich die neu gestalteten Räumlichkeiten an, informierten sich über die geplanten Angebote und lauschten den Begrüßungsworten der Förderer des Projekts, darunter Bundestagsabgeordnete Dr. Ute Finckh-Krämer und der Abteilungsleiter im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Dr. Matthias von Schwanenflügel.

„Es ist so schön zu sehen, dass so viele Menschen heute da sind“, freute sich Silvia Schmidt, Geschäftsführerin des Trägerwerks Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg (twsd), das die Einrichtung betreibt. „Wir hoffen natürlich, dass wir auch in Zukunft so gut besucht werden.“

Die Angebote der neuen Begegnungsstätte richten sich vorrangig an ältere Menschen. „Unsere Einrichtung soll aber nicht nur für Senioren offen sein, auch alle anderen Anwohner aus dem Kiez sind hier willkommen.“, so Schmidt. „Unser wichtigstes Ziel ist es, Vereinsamung von älteren Menschen zu vermeiden und nachbarschaftliches Miteinander zu fördern. Hier sollen sich die Menschen aus dem Kiez begegnen und miteinander ins Gespräch kommen können.“

Neben zahlreichen Angeboten, wie beispielsweise gemeinsames Kochen, Yoga, Spielnachmittage oder Malkurse, bietet die Begegnungsstätte auch eine umfangreiche Beratung rund um die Themen Gesundheit, Pflege und Behinderung an.

Umbau verzögerte sich wegen Asbestfund

Eigentlich war die Eröffnung des Beratungszentrums und des Kiez-Cafés für Dezember 2016 geplant. Während des Umbaus stellte sich jedoch heraus, dass im Boden der alten Räume Asbest verbaut wurde. Das führte zu der Verlängerung der Bauarbeiten.

Insgesamt 214.000 Euro wurden in den Umbau der Räumlichkeiten investiert. Die Einrichtung wurde mit Fördermitteln des BMFSFJ sowie des Deutschen Hilfswerkes unterstützt. Das Wohnungsunternehmen Vonovia stellt die Räume für die nächsten drei Jahre mietfrei zur Verfügung und steuerte zudem 55.000 Euro für den Umbau bei.

„Es ist bereits das zweite Projekt dieser Art, welches wir gemeinsam mit Vonovia machen“, sagt Heiko Gustavs, Prokurist beim twsd. „Die Begegnungsstätte in Wedding existiert seit 2011 und ist sehr erfolgreich. Wir hoffen natürlich, dass es hier in Lichterfelde genauso gut angenommen wird.“

(eb)