Die Schaukästen am Rtahaus Zehlendorf werdens eit einem Jahr saniert. Foto: Gogol

Seit zirka einem Jahr werden die Schaukästen am Rathaus Zehlendorf saniert, wurden neu gestrichen, beschriftet, erhielten einen einheitlichen Hintergrund und eine neue Zuordnung – jetzt fehlt nur noch die Beleuchtung. Sehr ausführlich berichtete Bezirksstadtrat Michael Karnetzki (SPD) den Bezirksverordneten über den umfangreichen Entscheidungs- und Beratungsprozess innerhalb des Bezirksamtes, wo zum Beispiel Farbmuster geprüft wurden und überlegt wurde, ob die Ankündigungen mit Stecknagel oder Magnet befestigt werden sollen – man entschied sich übrigens für Magnete. Bei der Beleuchtung entschied man sich für energiesparende LED-Lampen, die rund 6.000 Euro kosten werden. Alle Entscheidungen mussten zudem mit der Unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden. Die Schaukästen sollen wieder eine „Visitenkarte“ werden.

Ob seines Vortrages, bei dem der Bezirksstadtrat auch die genauen Farbbezeichnungen parat hatte, fragte sich wahrscheinlich nicht nur der CDU-Fraktionsvorsitzende Torsten Hippe, ob das Kabarett sein soll. Bei der Summe von 6.000 Euro für die Beleuchtung allerdings war ihm nicht zu lachen. Ob es nicht kostengünstiger gewesen wäre, in den Baumarkt zu gehen, fragte sich auch Hans Jörg Henning (CDU).

Bezirksbürgermeister Norbert Kopp (CDU) sprang Karnetzki bei. Falls die Ausführungen des Bezirkstadtrates falsch angekommen seien, stellte er klar, dass das Bezirksamt nicht umfangreich über Lappalien diskutiere. Die Informationen für ein Konzept für die Schaukästen seien erst nach und nach eingetroffen, so dass in mehreren Sitzungen, vielleicht drei bis vier, über das Thema gesprochen werden musste.

Benutzbar sind die Kästen bereits, doch man warte bis auch die Beleuchtung fertig ist, so Karnetzki.

Die Schaukästen sind übrigens nicht die einzigen Veränderungen am Rathaus. Der Efeu wurde entfernt. Der habe das Rathaus geschädigt, Putz sei abgebröckelt, erklärte Karnetzki auf Nachfrage von Uwe Köhne (Grüne). Im Mai seien neben Putz auch Pflanzenteile abgefallen und hätten die Verkehrssicherheit gefährdet. Nach Ende der Schutzzeit habe man begonnen, die Pflanzen zu entfernen, die beschädigten Stellen werden neu verputzt. 20.000 bis 25.000 Euro wird das kosten.

(go)