Das 1838 künstlich geschaffene Gewässer war seit fast 100 Jahren ausgetrocknet. Foto: Baumann

Hinter den Wirtschaftsgebäuden des Schlosses Glienicke in Wannsee lag vor rund 100 Jahren ein See – der Schloßsee. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Pflege des Parks stark vernachlässigt und der See trocknete aus. Jetzt wurde er wieder rekonstruiert.

Dieses eigentlich künstliche Gewässer wurde circa 1838 geschaffen und auf verschiedenen historischen Karten dokumentiert, so zum Beispiel im sogenannten Kraatz-Plan von 1862. Das machte es möglich, ihn wieder in seiner ursprünglichen Form herzustellen.

Hinter diesen Wirtschaftsgebäuden des Schlosses Glienicke wurde der historische Schloßsee wieder angelegt. Foto: Baumann

Im Auftrag des Bezirks Steglitz-Zehlendorf wurde der See neu ausgebaggert und durch eine wasserundurchlässige Tonschicht abgedichtet. Statt mit Havel-Wasser, wie es ursprünglich war, wird der Teich nun mit Brunnenwasser gespeist.

300.000 Euro hat die Rekonstruierung des Sees gekostet. Finanziert wurde die Maßnahme aus Tourismusgeldern der EU. Der Landschaftspark Glienicke ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

(sn)