Foto: Arno Bachert  / pixelio.de

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Am Freitagnachmittag, 29. Oktober, wurde die Polizei zu einer Kindertagesstätte in Zehlendorf gerufen. Nach den bisherigen Ermittlungen und Zeugenaussagen wurde dort eine 31-Jährige knapp von einem Schuss verfehlt, als sie ihren Sohn von der Kita in der Königsstraße abholte. Nach der Aussage der Frau, hörte sie ein pfeifendes Geräusch und einen Knall an der Hauswand und bemerkte, dass sich ein Mann auf einem Balkon des gegenüberliegenden Hauses abduckte und zurück ins Innere ging.

Die alarmierten Polizisten fanden wenig später eine Hartplastikkugel auf dem Boden vor der Wand der Kindertagesstätte. Diese stammte vermutlich aus einer Softair-Waffe. Außerdem stellen die Beamten fest, dass der Balkon zu den Räumlichkeiten, einer Burschenschaft gehört. Bei der Durchsuchung der Räume traf die Polizei auf drei junge Männer zwischen 19 und 26 Jahre alt. Nach ihren Angaben hatte ein 22-jähriger Bekannter von ihnen kurz zuvor das Haus verlassen. Die Beamten stellten in den Räumen zwei Karabiner aus der Zeit des 2. Weltkrieges und drei Schreckschusswaffen sicher. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden. Die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzungen und Verstoß gegen das Waffengesetz dauern an.

(pol)