Steglitz-Zehlendorf: Carolina Böhm ist die neue SPD-Stadtratskandidatin. Foto: SPD Berlin/ Joachim Gern

Nach zwei Monaten hat die SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf nun endlich eine Kandidatin für den ihr zustehenden Stadtratsposten gefunden. Gestern, 26. Januar, wurde Carolina Böhm (50), zuletzt Gleichstellungsbeauftragte in Charlottenburg-Wilmersdorf, einstimmig nominiert.

Nach der gestrigen Nominierung wird Böhm von der SPD-Fraktion in der BVV als Bezirksstadträtin für die Abteilung Jugend, Integration und Gesundheit vorgeschlagen. Die Wahl findet in der BVV-Sitzung am 15. Februar statt.

„Wir freuen uns, mit Carolina Böhm eine gute Kandidatin für eine engagierte Jugend- und Integrationsarbeit gefunden zu haben“, so Ruppert Stüwe, Kreisvorsitzender der SPD Steglitz-Zehlendorf. „Wir wollen dafür Sorge tragen, dass der Bezirk wieder seinen sozialen Ansprüchen gegenüber seinen Einwohnerinnen und Einwohnern gerecht wird. Carolina Böhm ist dafür die richtige Stadträtin.“

Carolina Böhm ist Diplom-Politologin und Master of Intercultural Education. Sie war als wissenschaftliche Mitarbeiterin und als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache tätig. Seit 2015 ist sie Gleichstellungsbeauftragte in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Die erste SPD-Kandidatin Franziska Drohsel hatte ihre Kandidatur zurückgezogen, nachdem sie in der Sitzung der BVV am 9. November von den Bezirksverordneten von CDU, FDP und AfD abgelehnt wurde. Grund für die Ablehnung war ihre ehemalige Mitgliedschaft in der linken Gefangenenhilfsorganisation Rote Hilfe e.V. Die Organisation wurde in Teilen vom Verfassungsschutz beobachtet.

Die bis jetzt nicht besetzten Ressorts Jugend, Gesundheit und Integration hatte im November Stadtrat Michael Karnetzki (SPD) neben seiner eigentlichen Zuständigkeit für Bürgerdienste, Ordnung und Verkehr stellvertretend übernommen.

(sn)