Die Teiche im Stadtpark Steglitz werden entschlammt, ihre Ufern neu bepflanzt. Foto: E. Taube

Der Stadtpark Steglitz soll schöner werden. Alle drei Teiche sollen entschlammt und in den Uferbereichen neu bepflanzt werden. Die Bauarbeiten haben bereits im November begonnen.

Als Erstes wurde mit der Entschlammung des „Fontäneteichs“ begonnen, teilte die Umweltstadträtin Maren Schellenberg auf Nachfrage mit. Inzwischen wurde das Wasser abgelassen. Aktuell beträgt die Wassertiefe circa 60 bis 80 Zentimeter. Der Schlamm wird abgesaugt und entsorgt. Der „Restaurantteich“ ist als Nächstes dran. Ob der kleine Stadtparkteich (der Teich an der Verkehrsschule) auch noch in diesem Jahr entschlammt werden kann, hänge von den „Entschlammungskosten“ der übrigen Stadtpark-Teiche ab, die noch nicht bekannt sind, so Schellenberg. Falls das Budget es zulässt, sei der Fachbereich Grünflächen bestrebt, auch den kleinen Stadtparkteich zeitnah entschlammen zu lassen.

Eine weitere Maßnahme der Teichsanierung ist die Instandsetzung der baufälligen Uferbefestigungen. „Aus der heutigen Sicht ist die harte Befestigung aus den 1970er Jahren weder dem Gartendenkmal Stadtpark noch hinsichtlich der Gestaltqualität angemessen“, so Schellenberg. Es ist daher geplant, die oberen Bruchsteine und die eingebauten Rasengittersteine zu entfernen. „Stattdessen ist eine neue Sicherung der Ufer mit gröberem Schotter (unten) und feinerem Splitt als Abdeckung vorgesehen, die auch mit Pflanzen der Uferzone bepflanzt werden soll“, sagt Schellenberg. Nach der Entschlammung werden voraussichtlich auch die Anschlüsse der Fontänen im Fontänenteich wieder in Betrieb genommen.

Als weitere Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtparks Steglitz sind auch Wegeinstandsetzungen geplant. Diese sind jedoch von den zu erwartenden Ausgaben abhängig. Die letzten größeren Wegebauarbeiten fanden vor dem 100-jährigen Stadtpark-Jubiläum 2014 statt.

Neben den Entschlammungs- und Wegebaumaßnahmen sind außerdem verschiedene weitere Teilmaßnahmen vorgesehen. Dazu gehören unter anderem eine neue Bepflanzung der Staudenbeete am Rosengarten sowie Neupflanzungen von Bäumen als Ausgleich für die Verluste der Vorjahre. Außerdem sollen Bewässerungsleitungen und ein Tiefbrunnen zur Bewässerung der Teiche und der Pflanzen gebaut werden.

Die Kosten für die Maßnahmen betragen circa 320.000 Euro. Davon kommen 80.000 Euro aus den Mitteln des Bezirks und rund 250.000 Euro aus einem Sonderprogramm der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.

(eb)