Gemeinsam gedachten Steglitz-Zehlendorfer und Kleinmachnower der Toten der Mauer. Foto: BA Pressestelle

Am Abend gedachte die CDU mit einem Fackelumzug an der Glienicker Brücke der Toten der deutschen Teilung. Foto: M. Schmidt

54 Jahr nach Beginn des Mauerbaus gedachten der Bezirk Steglitz-Zehlendorf und die Gemeinde Kleinmachnow gemeinsam der Opfer der deutschen Teilung.

Nur wenige Meter auseinander liegen die beiden Gedenkorte, an denen die Vertreter beider Gemeinden Kränze und Blumen niederlegten – jahrzehntelang aber waren sie durch die Mauer getrennt. In Zehlendorf legten sie Blumen am Gedenkkreuz für  Karl-Heinz Kube nieder. Der  Ruhlsdorf war bei seinem Fluchtversuch am 16. Dezember 1966 von Grenzsoldaten im Todesstreifen erschossen worden. Auf Kleinmachnower Seite erinnert eine Tafel an vier junge Männer, die hier ihr Leben ließen: Peter Mädler, Christian Buttkus, Walter Kittel, Karl-Heinz Kube.

An der Glienicker Brücke gedachte am Donnerstagabend die CDU mit einem Fackelumzug der Mauertoten. Einige Hundert Steglitz-Zehlendorfer versammelten sich am Übergang nach Potsdam. In seinen Begrüßungsworten erinnerte Uwe Lehmann-Brauns (MdA) an die schmerzhafte Teilung der Stadt und daran, dass seine Partei selbst in den 80er Jahren am Ziel der deutschen Einheit festgehalten habe. Nach neuesten Erhebungen sind mindestens 600 Menschen beim Versuch getötet worden, die Grenze in Richtung Bundesrepublik oder West-Berlin zu überwinden.

(sn)