Der Steglitzer Kreisel wird zum Wohnhaus: 327 Eigentumswohnungen sollen hier entstehen. Foto: Baumann

Der Umbau des Steglitzer Kreisels beginnt. Am 28. November wurde die Baugenehmigung für die Sanierung und Umnutzung von Büro auf Wohnen erteilt. Das kündigte die CG-Gruppe, der Eigentümer des Kreisels, gestern auf ihrer Internetseite an. 327 Eigentumswohnungen sollen hier entstehen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2020 dauern.

Das seit Jahren leerstehende Hochhaus in der Schlossstraße in Steglitz soll zum höchsten Wohnturm Berlins werden. Unter dem Namen „ÜBerlin“ sollen dort 327 neue Wohnungen entstehen: 260 im Turm selbst und 67 weitere in der zweiten und dritten Etage des Sockels. Die Interessenten können zwischen Größen von 30 bis durchschnittlich 120 Quadratmeter oder einem der Penthäuser wählen.

Die Preise für die Eigentumswohnungen sollen bei 4.300 Euro pro Quadratmeter beginnen. Je höher die Wohnung liegt, desto teurer wird sie. Bei den normalen Wohnungen soll der Höchstpreis bei 9.000 Euro pro Quadratmeter liegen. Die Penthäuser kosten mehr. Zwar hat der Vertrieb der Wohnungen offiziell noch nicht begonnen, doch zahlreiche potenzielle Käufer hätten schon jetzt ihr Interesse angemeldet, schreibt die CG-Gruppe.

Auch der komplette Sockel des Kreisels soll neu gestaltet werden. Vor dem Kauf durch die CG-Gruppe hatte der Kreisel zwei Eigentümer: Der mehrgeschossige Sockel, in dem sich ein Hotel, ein Busbahnhof, eine Tiefgarage sowie mehrere Läden befinden, gehörte dem Berliner Immobilienunternehmen Becker & Kries, der Turm selbst, in dem einst die Bezirksverwaltung saß, dem Land Berlin. Die CG-Gruppe erwarb erst den Sockel, dann auch den Turm.

Derzeit sollen im Gebäude bereits vorbereitende Arbeiten zur Sicherung und zum Brandschutz stattfinden. Die Bauarbeiten für die Wohnungen sollen im Frühjahr kommenden Jahres beginnen.

Nebenher sei erwähnt, dass die Vermessung des Turms ergeben hat, dass dieser etwa 1,5 Meter höher ist, als es bisher angegeben: also 120 statt 118,5 Meter.

(eb)