Steglitzer Kreisel wird zum Wohnhaus: 327 Wohnungen sollen hier entstehen. Foto: Baumann

Ab Montag, 9. April, beginnen die vorbereitenden Baumaßnahmen rund um den Steglitzer Kreisel. Das bedeutet auch Einschränkungen im Verkehr – seit heute ist die Schloßstraße in beide Richtungen verengt.

Zahlreiche vorbereitende Maßnahmen zur Baustelleneinrichtung werden in der kommenden Woche rund um den Steglitzer Kreisel getroffen. Das teilte am Freitag die CG-Gruppe mit. „Natürlich gibt es auch Einschränkungen im Verkehr“, schreibt der Eigentümer des Kreisels. Die Durchfahrmöglichkeit für Fahrzeuge bleibe jedoch in beiden Richtungen erhalten.

Die regulären Verkehrsampeln an der Kreuzung Schloßstraße / Grunewaldstraße / Albrechtstraße werden durch Baustellenampeln ersetzt. Zudem werden Bushaltestellen vor dem Hochhaus von der Schloßstraße in die Kuhligkshofstraße verlegt. Auch einer der U-Bahn-Ausgänge, der vor dem Gebäude mit der Hausnummer 80, wird geschlossen. Alle alternativen Haltestellen und U-Bahn-Ausgänge werden vor Ort entsprechend gekennzeichnet sein, so der Immobilien-Entwickler.

Außerdem sollen die Fahrradbügel vor dem Gebäude des Steglitzer Kreisels heute demontiert werden, sodass keine Fahrräder mehr dort angeschlossen werden können.

Voraussichtlich am 17. April wird dann ein circa 150 Meter hoher 1.000-Tonnen-Autokran angeliefert und auf der Schloßstraße aufgebaut. Der Autokran soll in den Wochen nach seinem Aufbau für die Installation eines Turmdrehkrans auf dem Dach des Kreisels genutzt und Ende April wieder abgebaut werden.

Überbauung der Schloßstraße ab Anfang Mai

Ab Anfang Mai soll die Schloßstraße zudem mit einer Lastenbrücke teilweise überbaut werden, die über die gesamte Bauzeit von circa drei Jahren bestehen bleibt. Grund für die Überbauung seien die „ausgesprochen beengten räumlichen Verhältnisse vor Ort“, so die CG-Gruppe. Fußgänger und Autos sollen aber auch weiterhin passieren können.

Wer mehr über die bevorstehenden Bauarbeiten am Kreisel erfahren möchte, kann die Informationen demnächst „aus erster Hand“ erfahren. Am 24. April lädt der Projekt-Entwickler die Bürger zu einer Informationsveranstaltung ins alte Rathaus Steglitz ein.

Die Veranstaltung findet von 17 bis 20 Uhr statt. Jürgen Kutz, Vorstand der CG Gruppe AG, freut sich auf einen „interessanten Dialog“ und zeigt sich zuversichtlich: „Die vielen Anfragen, die wir zu diesem spannenden Projekt erhalten, zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Kutz.

Nach der Sanierung sollen im 120 Meter hohen Turm, 327 Wohnungen unterschiedlicher Größe entstehen. Nach dem Umbau will das Unternehmen das Gebäude „ÜBerlin“ nennen, auch um sich von der skandalträchtigen Geschichte des Hauses abzugrenzen.

(eb)