Erleichterten mangelnde Sicherheitsmaßnahmen den Steglitz Tunnelräubern ihre Arbeit?Archiv-Foto: Gogol

Haben die Steglitzer Tunnelräuber von Sicherheitsmängeln in der Berliner Volksbank-Filiale profitiert? Wie der „Focus“ mit Bezug auf den Ermittlungsbericht des Landeskriminalamtes berichtet, hätten die Außenwände des Tresorraums über keinerlei Schutzmechanismen wie Alarmmelder verfügt, die Infrarotbewegungsmelder im Tresorraum sollen nur eingeschränkt funktioniert haben. Dies hätten die Räuber sich zunutze gemacht.

Die Volksbank weist die Vorwürfe des Magazins in einer schriftlichen Stellungnahme zurück. Sie betont, dass „der Tresorraum in jeder Hinsicht den Anforderungen entsprach, die an einen Wertschutzraum mit Schließfächern gestellt werden. Sämtliche Schließfachanlagen sind in besonders geschützten Räumen untergebracht. Die Sicherungsmaßnahmen entsprechen dem allgemein anerkannten Stand der Technik. So verfügt allein der Tresorraum in Steglitz über 80 Zentimeter dicke Wände aus Stahlbeton in alle Richtungen.“ Die Bank wirft dem Magazin vor, sich nur auf Teilauszüge der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsakte zu beziehen. „Ein vollständiger und zusammenhängender Rückschluss auf ein endgültiges Ermittlungsergebnis ist daraus nicht ableitbar.“

Auch einen zweiten Vorwurf, dass man die Schließfachkunden nicht ausreichend über den nicht vorhandenen Versicherungsschutz hingewiesen habe, weist die Volksbank zurück.

(sn)