Vier Künstler beziehungsweise Bands waren beim Kleinkunstpreis angetreten. Foto: Gogol

30 Kandidaten hatten sich für den Kleinkunstpreis der Steglitzer Woche beworben, acht waren ausgewählt worden – doch nur vier kamen am Sonntag auch wirklich zum Auftritt. Statt als Nummer drei kam Domi Jamin so als Erster auf die Bühne, der als Ein-Mann-Band mit Gitarre und Kazou eigene Lieder zum Besten gab. Ihm folgte der jüngste Teilnehmer des Wettbewerbs, der erst 17-jährige Florian Maertz, der einmal Jongleur werden will und seine Kunst dem Publikum und der Jury zeigte. Liedermacher Lennart Schilgen und die A-capella-Gruppe Petitfour machten das Quartett komplett.

Nach zwei Runden hatte die Jury ihr Urteil gefällt – wenn auch ein sehr knappes. Sie sahen Lennart Schilgen auf Platz eins, der Zweite Domi Jamin hatte nur einen Punkt mehr als Nummer drei Petitfour, die ebenfalls nur ein Pünktchen vor Florian Maertz lag.

Doch das Jury-Urteil zählte nur 50 Prozent, über den Sieg entschied das Publikum ebenfalls zu 50 Prozent. Beim Applaus lag der junge Jongleur eindeutig vorne, doch er konnte Schilge nicht mehr vom Thron stoßen, der mit ausgeklügelter Wortakrobatik überzeugte.

Der Gewinner des Kleinkunstpreises konnte sich über eine Siegprämie von 500 Euro freuen und den bunten Bären-Pokal.

(go)