Ausstellung “ Stramm stehen in Lichterfelde. Kadetten, Schüler, Hitlers Leibstandarte, Rote Armee, US-Army – Geschichten aus der Finckensteinallee 63″ in der Schwartzschen Villa. Foto: © Kulturamt Steglitz

Im Gebäudekomplex Finckensteinallee 63 spiegelt sich deutsche Geschichte auf engem Raum wider:  Erst war es eine Hauptkadettenanstalt, dann Reformschule, Hauptquartier von Görings spezieller Polizeigruppe und Kaserne der Leibstandarte der SS „Adolf Hitler“. Nach dem Krieg war das Gebäude erst in den Händen der Roten Armee, danach wurde es vom US-Militär genutzt. Heute ist es einer der Dienstorte des Bundesarchivs. Die Ausstellung des Kulturamtes in der Schwartzschen Villa beschäftigt sich mit den Geschichten aus der Finckensteinallee 63 und ist noch bis zum 3. September zu sehen.

Die Ausstellung behandelt ausgewählte Aspekte aus der Geschichte der Gebäude. Es geht unter anderem um die Baugeschichte und darum, wie die Gebäude geplant und den jeweiligen Nutzern angepasst wurden. Aus der Zeit der Preußischen Hauptkadettenanstalt werden zwei Kadetten vorgestellt: Ernst von Salomon und Felix von Eckhardt. Andere Bereiche der Ausstellung widmen sich der Zeit als Staatliche Bildungsanstalt während der Weimarer Republik oder dem „Röhm-Putsch“ von 1934.

Die Ausstellung ist noch bis zum 3. September zu sehen, jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen gibt es unter www.kultur-steglitz-zehlendorf.de oder telefonisch unter 030 90 29 92 21.

(sn)