Am Totensonntag bringen Rikschas mobilitätseingeschränkte Menschen zu Gräbern ihrer Angehörigen auf dem Waldfriedhof Zehlendorf. Foto: FTB GmbH Berlin

Am Totensonntag, 26. November, veranstaltet der Berlin-Brandenburger Verein zur Förderung der Friedhofskultur e.V. (BVFF) verschiedene Aktionen zur „Förderung und Erhaltung der seit vielen Jahrhunderten entwickelten Friedhofskultur“. Eine der Aktionen findet auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in der Wasgensteig 30 statt. Dort bietet der BVFF einen Rikscha-Fahrdienst für mobilitätseingeschränkte Friedhofsbesucher an.

Der Abfahrorte der Rikschas sind die Eingänge Wagensteig und Potsdamer Chaussee. Von dort aus werden zwei Fahrrad-Rikschas zwischen 10 und 16 Uhr Besucher zur gewünschten Grabstätte bringen und dort nach vereinbarter Zeit wieder abholen. Der Service ist kostenlos.

Der BVFF wurde im Jahr 2010 gegründet, unter anderem mit dem Ziel, für ältere und behinderte Menschen einen Fahrdienst zur Grabstätte der Angehörigen bereitzustellen. Denn insbesondere in der akuten Trauerphase und zu Gedenktagen leiden viele Menschen mit Handicap darunter, die Grabstätte eines geliebten Angehörigen nicht besuchen zu können. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Betroffenen zu unterstützen.

(sn)