Die neue Personalunterkunft für die Mitarbeiter des Waldfriedhofs Dahlem ist fertiggestellt und wurde nun offiziell eingeweiht. Foto: Baumann

Moderne Sanitär- und Umkleideräume, ein großer Pausenraum und eine Anlage mit einer Brennstoffzelle, die den Bau energieeffizient und nachhaltig macht – am Donnerstag, 3. August, wurde die neue Personalunterkunft auf dem Waldfriedhof Dahlem, Hüttenweg 46, offiziell eingeweiht.

„Jetzt können die Mitarbeiter hier auch wieder Regale aufhängen“, erzählt Maren Schellenberg, Bezirksstadträtin für Immobilien, Umwelt und Tiefbau, die bei der Einweihung dabei war. Das sei in der alten Unterkunft nicht möglich gewesen, da der Bau schadstoffbelastet war. „Man durfte keine Nägel in die Wand schlagen“, erklärt sie. Deshalb konnte der alte Bau auch nicht saniert werden. „Sobald die Mitarbeiter in die neue Unterkunft umziehen, wird der alte Bau abgerissen“, so Schellenberg.

Die alte Unterkunft (oben) ist Asbest belastet und wird deshalb abgerissen. Vor der neuen Unterkunft müssen nur noch einige wenige „Schönheitsreparaturen“ durchgeführt werden. Foto: Baumann

Die neue Unterkunft ist eingeschossig und hat ein Pultdach. Die Bauweise mit Wänden aus Porenbeton ist auf Nachhaltigkeit und geringe Unterhaltungskosten ausgelegt. Das „Herzstück“ des Baus ist die neue Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage mit einer Brennstoffzelle, die gleichzeitig Strom und Wärme produziert. „Gerade in so einer Personalunterkunft, in der Wärme ganzjährig benötigt wird – nicht nur im Winter zum Heizen, sondern auch im Sommer zum Duschen – arbeitet diese Anlage sehr wirtschaftlich und effizient“, erklärt die Stadträtin. „Die Primärenergie wird maximal ausgenutzt, dadurch verringert sich der CO2-Ausstoß.“

Der Neubau wird zukünftig den Mitarbeitern der Friedhofspflege als Aufenthalts-, Sanitär- und Umkleideeinrichtung dienen. Seine Bauform wurde vor Baubeginn mit der Denkmalpflege abgestimmt. Das Gebäude ist nun so konzipiert, dass es hinter der circa 2,50 Meter hohen Friedhofsmauer kaum sichtbar ist.

Die Kosten des Neubaus und des geplanten Rückbaus der alten Unterkunft werden circa 590.000 Euro betragen. Ein Teil davon wird mit Fördermitteln finanziert.

(eb)