Antje Samoray fährt zur Showdown-Weltmeisterschaft nach Slowenien. Foto: Benjamin Neue

Als dreimalige Deutsche Meisterin (2011 – 2013), Vize-Europameisterin von 2012 und amtierende Erste der Weltrangliste darf sich Antje Samoray vom Berliner Blinden- und Sehbehindertensportverein von 1928 e.V. (BBSV) zum Favoritenkreis bei der Showdown-Weltmeisterschaft zählen, die vom 14. bis 18. August im slowenischen Camnic stattfindet.

Die 27-jährige Studentin will nun nach dem ganz großen Titel greifen: „Es gelang mir, in kurzer Zeit sehr erfolgreich zu sein. Ich glaube, dass mir vor allem meine Gelassenheit hilfreich ist. Natürlich werde ich auch nervös, aber im Großen und Ganzen habe ich meine Nerven im Griff.“

Neben Samoray schickt der BBSV auch Thomas Giese zur Showdown-Weltmeisterschaft, der sich mit einer Top-Five-Platzierung bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft qualifizieren konnte.

Showdown (Tischball) ist am besten mit Tischtennis zu vergleichen. Das Spiel wurde für blinde und sehbehinderte Menschen angepasst. Showdown kann jedoch von jedem gespielt werden und wird in Berlin inklusiv gestaltet.

Beim Showdown muss im Raum absolute Stille herrschen. Keiner darf während des Spiels den Raum betreten oder verlassen. Jeder Spieler trägt eine verdunkelte Brille. Diese lässt kein Licht durch und nimmt den Aktiven die Sicht, so dass alle Beteiligten gleiche Bedingungen haben. Mit einem länglichen Racket versuchen die Spieler den rasselnden Ball, der einen Durchmesser von sechs Zentimetern hat, zur gegenüberliegenden Seite  ins Tor zu schlagen. Der Spieltisch misst 3,66 mal 1,21 Meter und hat rundherum 14 Zentimeter hohe Kanten, damit der Ball nicht vom Spieltisch rollt.

(sn)