Ein Naturidyll ist auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz entstanden. Archiv-Foto: Holderhof

Für eine Erhaltung von Parks Range machen sich alle Fraktionen der Bezirksverordntenversammlung (BVV) stark. Auf seiner jüngsten Sitzung stimmte das Parlament nun dafür, dass für das gesamte Gebiet südlich der Thermometer-Siedlung – zwischen Réaumurstraße/Landweg, Osdorfer Straße, der Landesgrenze zu Brandenburg und der Trasse der Anhalter Bahn – ein neues Landschaftsplanverfahren eingeleitet wird und eine „vorgezogene Bürgerbeteiligung“ stattfindet.

Bis 1994 nutzte die US-Army das Gelände für Truppenübungen. Seitdem hätten sich auf „wesentlichen Teilflächen des Gebiets — nicht nur auf dem ‚Parks Range‘ — wertvolle und schützenswerte Biotope entwickelt“, begründeten die Piraten ihren Antrag. Doch die Groth-Gruppe, die im Sommer 2012 die Fläche von der CA Immo Group kaufte, plant die Entwicklung von Wohnungen auf dem Areal. Dem soll ein Landschaftsplanverfahren entgegenwirken. So soll dann nur noch eine Randbebauung möglich sein.

Baurechtlich unterliegt das Areal noch dem alten West-Berliner Baunutzungsplan von 1960, der ohne Bürgerbeteiligung beschlossen wurde.

(sn)