Der Kurzfilm „Where does my food come from?“ der Domäne Dahlem wurde mit dem Sonderpreis der ICOM Milan 2016 ausgezeichnet. Verliehen wurde dieser im Rahmen des internationalen Wettbewerbs „Museums in short“. Dieser zeichnet exzellente Kurzfilme im Zusammenhang mit Museen aus.
Der Kurzfilm begleitet eine Berliner Familie bei ihrem Besuch auf dem Landgut und Museum Domäne Dahlem. Sie fragen sich: „Woher kommt eigentlich mein Essen?“ Mit viel Spaß gehen Kinder, Erwachsene und Senioren in der ländlichen Umgebung der Domäne Dahlem dieser Frage auf den Grund. Dort werden Kartoffeln geerntet, Tiere gestreichelt und wird an Mitmachstationen in der ebenfalls preisgekrönten Ausstellung über das Essen gespielt. Die Domäne Dahlem ist das Freilandmuseum für Landwirtschaft und Ernährungskultur im Südwesten Berlins. Sie ist zugleich Deutschlands einziger Bio-Bauernhof mit U-Bahnanschluss.
Der zweieinhalb Minuten lange Film wurde für die Domäne Dahlem von Oliver Broszka und seinem Team (Janek Jonas, Daniel Urria) in Zusammenarbeit mit Dr. Thomas Steller (Domäne Dahlem) entwickelt und produziert.
(sn)
Ich bin eine große Befürworterin der Domäne Dahlem und häufig dort Gast. Ich halte es für sehr wichtig, einen Schau-Bauernhof mitten in der Stadt zu haben. Auch die Idee mit dem Film halte ich für sehr förderlich, um auf die Domäne aufmerksam zu machen und bei den Menschen das Bewusstsein für Lebensmittel wieder herzustellen. Vor allem Stadtmenschen und hier besonders die Kinder haben kaum noch einen Zugang dazu, wie Pflanzen wachsen und wie Tiere gehalten werden, um für unsere Nahrung zu sorgen.
Aber eines hat mich an Ihrer Nachricht gestört: Warum muss ein Film, der mit einer Berliner Einrichtung auseinandersetzt und sich an die Menschen hier in Berlin wendet, einen englischen Titel haben? Wenn man damit auch internationale Besucher erreichen möchte, würde es meiner Meinung nach ausreichen, einen englischen Untertitel vorzusehen. Schließlich wird auch der begleitende Text in deutsch gehalten und englisch untertitelt. Sollten wir uns nicht wieder unserer eigenen Sprache bewusst werden und sie auch nutzen?
Außerdem könnte man auch noch mehr Rücksicht auf die vielen hier lebenden Migranten mit ihren Kindern nehmen und türkisch, arabisch und russisch untertiteln.
Mit freundlichen Grüße
Sigrid Ewe