Mit einer großen Mehrheit stimmten die Mitglieder des Lichterfelder FC am Dienstag für eine Fusion mit dem BFC Viktoria 89. Von den 234 stimmberechtigten Mitgliedern sagten 207 – und damit 88,5 Prozent – Ja zum Zusammenschluss. Das Abstimmungsergebnis bei Viktoria 89 am vergangenen Donnerstag fiel ähnlich hoch aus.

Noch im Juni soll nun auf einer konstituierenden Mitgliederversammlung die neue Satzung vorgestellt und der neue Vorstand des Vereins gewählt werden. Zum 1. Juli soll der neue Verein dann an den Start gehen.

„Wir glauben an das Potenzial des neuen Vereins. Schließlich ergänzen sich beide Clubs perfekt“, erklärte LFC-Präsident Ulrich Brüggemann. Der LFC habe die größte Jugendabteilung in der deutschen Fußball-Landschaft, pflege den Leistungs- und Breitensport und werde von vielen Berliner Fußball-Clubs um seine Infrastruktur beneidet, ergänzte Brüggemann. Viktoria 89 würde nicht weniger Wertvolles in die Ehe einbringen: Er ist der zweitälteste deutsche Fußball-Club mit stadtweiter Strahlkraft, Gründungsmitglied des DFB und einer der wenigen deutschen Vereine, die mehrere Meistertitel besitzen, so Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger, Präsident von Viktoria 89.

Die erste Gelegenheit für die Mitglieder und Fans beider Vereine einander kennenzulernen bietet sich schon am kommenden Sonntag, 2. Juni. Um 14 Uhr wird im Stadion Lichterfelde die Begegnung in der Oberliga Nord zwischen dem LFC Berlin und Viktoria 89 angepfiffen. Für Viktoria geht es noch um den Aufstieg in die Regionalliga.

(sn)