Mit ihrem Kochbuch "Über den Tellerrand" belegten Bontu Guschke, Ninon Demuth, Carolin Strehmel und Gerrit Kürschner beim "go for social!"Wettbewerb Platz drei. Archiv- Foto: Wirtschaftsjunioren Berlin/Diana Beppler

Mit ihrem Projekt „Über den Tellerrand kochen“ haben vier Studierende der Freien Universität und der Technischen Universität den dritten Platz im Wettbewerb „go for social!“ gewonnen. Die Initiatoren des Kochbuchs mit Asylsuchenden, Ninon Demuth, Gerrit Kürschner, Carolin Strehmel und Bontu Guschke, gewannen für ihre Idee 4.000 Euro. Das Konzept war im Gründungswettbewerb „Funpreneur“ der Freien Universität entstanden.

Die Studenten fragten Asylsuchende im Flüchtlingscamp auf dem Oranienplatz und in Asylbewerberheimen nach den Lieblingsrezepten aus ihrer Heimat und kochten mit ihnen gemeinsam. So sammelten sie nicht nur 21 Rezepte, sondern erfuhren auch viel über das Leben der Menschen aus 14 Nationen. Aus den Rezepten und Geschichten entstand in wenigen Wochen ein Kochbuch, das sich zum Preis von 15 Euro bereits mehr als 1.300 Mal verkauft hat. Von einem Teil des Verkaufspreises gingen 1.000 Euro als Spende an die Hilfsorganisation Pro Asyl. Mit dem restlichen Gewinn finanzierte das Team die Druckkosten für eine zweite Auflage, die im Januar als überarbeitete Fassung erschien.

Veranstalter von „go social“ ist die Fachstelle Existenzgründung im Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung IQ“. Gefördert wird der Wettbewerb vom Bundesarbeits- und Bundesbildungsministerium sowie von der Bundesagentur für Arbeit. In dem Wettbewerb werden die Leistungen von Social Entrepreneurs mit Migrationshintergrund gewürdigt. Die 24 Vorschläge kamen aus dem gesamten Bundesgebiet.

(sn)