Das Brücke Museum bereitet sich auf die neue Ausstellung vor. Foto: privat

Das Brücke Museum öffnet bei der Langen Nacht der Museen ab 18 Uhr seine Pforten für interessierte Besucher. Archiv-Foto: privat

77 Museen öffnend am letzten Sonnabend im August von 18 Uhr bis tief in die Nacht ihre Türen und laden zur Langen Nacht der Museen ein. Mit einem Ticket können die Besucher zwischen 700 Veranstaltungen wählen. Auch in Steglitz-Zehlendorf beteiligen sich vier Einrichtungen an der Langen Nacht.

Das Brücke-Museum, Bussardsteig 9, bietet von 19 bis 22 Uhr stündlich zu Führungen durch die aktuelle Ausstellung „Emil Nolde. Der Maler“ ein. Geöffnet ist das Museum bis Mitternacht.

Vom Brücke-Museum ist es nur ein Katzensprung zum Kunsthaus Dahlem im Käuzchensteig 8, das mit Workshops, Führungen und weiteren Aktionen Gästen die Lange Nacht verschönern will. Von 18 bis 20 Uhr können sich Besucher jedes Alters in Form einer selbstgemachten Plastik oder eines Grußes auf einer selbst gestalteten Postkarte praktisch mit dem Gesehenen auseinandersetzen. Für Eilige gibt um 18.30 Uhr, 19.30 Uhr und 20.30 Uhr Expressführungen. Sie sind gleichzeitig der Auftakt zu den „Künstlerischen Interventionen“, die es ab 27. August im Kunsthaus zu sehen gibt. Studierende der HfBK Dresden präsentieren im Zweiwochentakt jeweils eine Arbeit, die mit der Geschichte des Hauses und der aktuellen Ausstellung in Dialog tritt. Um 19 und 21 Uhr führt die Leiterin des Kunsthaus Dahlem, Dorothea Schöne, durch das Haus. Um 20 Uhr präsentiert der diesjährige Stipendiat der Bernhard-Heiliger-Stiftung, Rafael Ibarra, Performance im ehemaligen Atelier Heiligers.

Bis 2 Uhr in der Nacht freut sich das Energie-Museum Berlin, Teltowkanalstraße 9, auf Besucher. Um 19 und um 22 Uhr demonstrieren die Mitarbeiter des Museums Kommunikation im Katastrophenfall. Dann kommt Technik aus den Zeiten unserer Großeltern zum Einsatz. Live gibt es Vorführungen mit OB-Fernsprechtechnik. Um 21 Uhr wird mit Hilfe einer Prüfeinrichtung Hochspannung erzeugt und auf 24.000 V gesteigert, bis es zu knallartigen Entladungen an einer kleinen Luft-Funkenstrecke kommt. Ein Bildervortrag um 23.30 Uhr veranschaulicht, wie sich die öffentliche Beleuchtung in Berlin entwickelte. Neben der Technik werden auch vertraute Orte der Metropole bei Nacht ins Beamerlicht gerückt.

Zur Erkundung des Himmels laden das Planetarium am Insulaner und die Wilhelm-Foerster-Sternwarte ein. Durch das Fernrohr können Interessierte sich von 18 Uhr bis Mitternacht den Sommerhimmel anschauen, unter dem künstlichen Sternenhimmel Sternbilder und Planeten betrachten (18 Uhr, 21.45 Uhr), mit der ISS um die Erde fliegen (23.15 Uhr) und einige spezielle Orte im Sonnensystem (20.15 Uhr) besuchen. Um 19.30 Uhr gibt es eine kleine Lasershow zu sehen.

Der Eintritt zur Langen Nacht der Museen kostet 18 Euro, ermäßigt 12 Euro. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Die Tickets gelten von 18 Uhr bis 2 Uhr in allen teilnehmenden Museen, für die Shuttle-Busse und für den öffentlichen Nahverkehr im Bereich ABC von 15 bis 5 Uhr.

(sn)