Gemeinsam wurde getanzt, gesungen und gefeiert. Foto: Willkommensbündnis

Gemeinsam wurde getanzt, gesungen und gefeiert. Foto: Willkommensbündnis

Mit einem so großen Andrang hatten die Organisatoren nicht gerechnet: Mehr als 1.000 Gäste kamen am vergangenen Sonnabend in den Park des „Hauses am Waldsee“ in Zehlendorf, um bei strahlendem Sonnenschein das zweijährige Bestehen des Willkommensbündnisses Steglitz-Zehlendorf zu feiern. Darunter waren mehr als 500 Menschen aus den im Bezirk gelegenen Flüchtlingsunterkünften, viele ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer, Nachbarn und Freunde des „Hauses am Waldsee“ und andere Besucher.

Gemeinsam konnten sie in lockerer Atmosphäre ein umfangreiches Programm genießen, in dessen Mittelpunkt die gefüchteten Menschen standen. So sprach RBB-Reporter Ulli Zelle mit ihnen über die Situation in ihren Herkunftsländern, ihre Hofnungen und Wünsche, sie traten als Musiker und Tänzer auf oder wirkten mit bei einer Akrobatikvorführung. Internationale Kreistänze und Musik aus dem Iran und aus Syrien rundeten das Programm ab.

Kinder ließen Luftballons über den Zehlendorfer Himmel aufsteige. Foto: Willkommensbündnis

Kinder ließen Luftballons über den Zehlendorfer Himmel aufsteige. Foto: Willkommensbündnis

Zusätzlich gab es ein vielfältiges Kinderprogramm mit Clown und Zauberer und eine große Luftballonaktion. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt.

Unter dem Motto „Aufeinander zugehen – miteinander leben“ kam es zu zahlreichen Begegnungen zwischen alten und neuen Nachbarn. Für Susanne Strätz und Günther Schulze vom Willkommensbündnis ist das besonders wichtig. „Durch das gegenseitige Kennenlernen verlieren Vorurteile ihre Bedeutung und Missverständnisse und eventuelle Befürchtungen lösen sich schnell auf.“ Ihr Résumée des Willkommensfestes: „Alle die davon sprechen, dass die Willkommenskultur sich in einer Krise befnde, konnten sich heute vom Gegenteil überzeugen.“

(sn)