Vizeweltmeisterin Jennifer Oeser auf der Hürdenstrecke, Foto: Jennifer Weigt

Vizeweltmeisterin Jennifer Oeser auf der Hürdenstrecke, Foto: Jennifer Weigt

Das Pfingstsportfest der LG Süd Berlin, The Berlin Meeting, lockte trotz windigen Wetters mehr als 500 Aktive in das Lichterfelder Stadion.

Schon am ersten Tag der Veranstaltung gelang dem 400-Meter-Läufer Jonas Plass (ascics Team Wendelstein) der Saisoneinstieg mit 10,85 Sekunden über 100 Meter. Das Duell im 1.500-Meter-Lauf wurde vom Jugendmeister und -Vizemeister der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften 2016, Marvin Heinrich (Neuköllner Sportfreunde), und Thilo Brill (LG Nord) bestimmt. Im Spurt gewann schließlich der Meister in 3:48,90 Minuten vor Thilo Brill (3:50,09 min.).

Trotz kühler Bedingungen mit nur 16 Grad Celsius am zweiten Veranstaltungstag  hatten die Berliner weitaus bessere Bedingungen als im Norden und Süden Deutschlands. Die Siebenkampf-Vizeweltmeisterin von 2009, Jennifer Oeser (TSV Bayer 04 Leverkusen), testete sich unter Wettkampfbedingungen im 100-Meter-Hürdenlauf mit 14,06 Sekunden, sowie im Kugelstoßen mit 13,63 Metern und im Weitsprung mit 6,01 Metern. Cindy Roleder (SC DHfK Leipzig) stieß die Kugel auf 12,58 Meter und sprang 6,01 Meter weit, was nur von zwei U18er Springerinnen übertroffen wurde.

Zwei Normerfüllungen für U18-Europameisterschaften in Tiflis

Die vom DLV vorgegebenen Qualifikationsleistung für die U18-Europameisterschaft von 6,00 Metern im Weitsprung wurde gleich von zwei Athletinnen übertroffen. Siegerin Merle Homeier (LG Weserbegland) sprang bereits im Vorkampf 6,09 Meter, die Zweite im Wettbewerb, Antonia Kohl (SV Halle), begann mit starken 6,04 Metern im ersten Versuch und setzte im letzten Versuch mit 6,07 Metern ein weiteres Ausrufezeichen.

Erfolge für LG Süd Athleten

In der Altersklasse U16 konnte Tari Holz, die schon in der Hallensaison auf sich aufmerksam gemacht hat, im 100-Meter- Vorlauf bei einer Windunterstützung von +2,8 Metern je Sekunde eine neue Region von 13,12 Sekunden vorstoßen. Leider waren das 0,8 Meter je Sekunde zu viel, um als neuer persönlicher Rekord anerkannt zu werden. Aber im Finallauf war der Wind für Tari im Normbereich mit +1,4 Metern pro Sekunde, und so konnte sie ihren erst in der vergangenen Woche aufgestellten LG Süd Rekord von 13,36 Sekunden auf 13,24 Sekunden verbessern und wurde Dritte.

Ebenso erfolgreich verlief es bei Denise Heidinger (U20). Bereits im 100-Meter-Vorlauf, den sie mit 12,79 Sekunden beendete, konnte sie sich für das Finale qualifizieren und verbesserte ihre persönliche Bestleistung. Nun fehlen ihr noch 39 Hundertstel, um sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften in diesem Jahr in Mönchengladbach zu qualifizieren. Im Finale erreichte sie mit 12,90 Sekunden Platz 3.

(khf)