Ein Helfer des THW blickt von einem Deich auf die Wassermassen. Foto: THW

Dessau, Grimma, Magdeburg oder Groß Rosenburg – in vielen Teilen der Republik kämpften die Menschen in den vergangenen Wochen gegen das Hochwasser. Ihnen zur Hilfe gekommen waren auch Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Steglitz-Zehlendorf. Was sie dort leisteten, berichtet Oliver Scheele, Fachhelfer beim 1. Zugtrupp des THW:

„Das Hochwasser im Süden, Osten und Norden der Republik geht langsam zurück. Doch noch ist nicht überall Entspannung angesagt. Während vielerorts die Bürger, unterstützt von Hilfsorganisationen, mit der Beseitigung der Schäden beginnen, kämpfen die Helfer im Landkreis Stendal noch gegen die Wassermassen. Bei Fischbeck war ein Deich gebrochen, die Wassermassen ergossen sich weit ins Landesinnere. Auch Frauen und Männer des THW-Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf arbeiten dort mit Hochleistungspumpen.

Für die Ehrenamtlichen der Katastrophenschutzorganisation des Bundes waren die letzten Wochen von zahlreichen Einsätzen geprägt. (…) Sie pumpten Wasser, befüllten Sandsäcke und halfen bei Deichsprengungen. In Burg wurde mittels einer Netzersatzanlage sogar die Stromversorgung eines ganzen Krankenhauses sichergestellt.  (…)

Katastrophen halten sich allerdings leider nicht an die beruflichen und privaten Terminpläne der Helfer. Deshalb sprach die Ortsbeauftragte des THW Steglitz-Zehlendorf, Hedwig Karkut, jetzt den Familien und Arbeitgebern der Einsatzkräfte ihren Dank aus. ‚Der Bund erstattet den Betrieben zwar die Lohnkosten. Aber der finanzielle Aspekt fällt bei den Arbeitgebern meist nicht so schwer ins Gewicht wie die fehlende Arbeitskraft. Kollegen müssen Überstunden machen, Arbeiten verschoben werden. Für das Verständnis und die Geduld danke ich daher allen Arbeitgebern ganz herzlich. Aber auch die Familien unserer Helfer haben Entbehrungen hinnehmen müssen. Deshalb sind sie, genauso wie Einsatzkräfte und Arbeitgeber, wahre Alltagshelden in dieser Flut.'“

Wer selbst gern helfen möchte, kann sich gern an den THW-Ortsverband Steglitz-Zehlendorf wenden, entweder per E-Mail an mitmachen@thw-steglitz.de oder mittwochs ab 16 Uhr unter der Telefonnummer (030) 7 75 50 51. Weitere Informationen gibt es auch unter www.thw-steglitz.de.

(sn)