Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Keppler-Tasaki von der Universität Tokio und der Politologe Prof. Dr. Richard Samuels vom Massaschuetts Institute for Technology (MIT) forschen als neue Einstein Visiting Fellows an der Freien Universität Berlin. Die Förderung der Einstein Stiftung Berlin ermöglicht es ihnen, von 2015 bis 2017 eine übergreifende Arbeitsgruppe zwischen ihrer Hochschule und der Freien Universität Berlin aufzubauen. Damit sind mehrere längere Forschungsaufenthalte in Berlin verbunden.

Stefan Keppler-Tasaki lehrt Germanistik an der Universität Tokio. Er wird an der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule der Freien Universität eine Arbeitsgruppe mit jungen Literaturwissenschaftlern leiten, die sich mit dem Bild der Pazifikregion von 1900 bis 1945 in Wissenschaft, Medien, Literatur und Gesellschaft beschäftigen wird.

Richard Samuels ist Ford International Professor of Political Science am MIT und leitet das dortige Center for International Studies. Samuels ist einer der herausragenden Experten für Politik und internationale Beziehungen Japans. Er ist als Berater für die US-Regierung tätig und wurde für seine Forschung vielfach ausgezeichnet. Der Politikwissenschaftler wird an der Graduiertenschule für Ostasien-Studien der Freien Universität eine Forscherguppe aus Doktoranden und Postdoktoranden leiten, in der Japans Rolle im Kontext der ostasiatischen Sicherheitsbeziehungen und der globalen Sicherheitspolitik beleuchtet wird.

Insgesamt wurden acht internationale Spitzenwissenschaftler als neue Einstein Visting Fellows für die Berliner Wissenschaftslandschaft gewonnen. Die Einstein Stiftung Berlin fördert die Fellows bis zu drei Jahre lang von 2015 bis 2017 mit insgesamt 3,4 Millionen Euro; die Fördermittel werden von der Damp Stiftung und dem Land Berlin zur Verfügung gestellt.

(sn)