Aus dem Büroturm soll ein Wohnturm werden. Archiv-Foto: Gogol

Es dürfte wohl die schönste Aussicht im Bezirk sein: aus den oberen Etagen des Steglitzer Kreisels. Ab 2017 sollen diesen Ausblick Mieter genießen können. Christoph Gröner, Geschäftsführender Gesellschafter der CG-Gruppe, und Architekt Gregor Fuchshuber stellten ihre Visionen für das „Sorgenkind“ dem Stadplanungsauschuss vor – und stießen bei allen Fraktionen auf Sympathien.

Aus dem Büroturm soll ein Wohnturm werden mit Wohnungen zwischen 60 und 100 Quadratmetern. Dazu soll der Turm energetisch und optisch saniert werden – wenn die derzeitige Asbestsanierung abgeschlossen ist. Insgesamt sollen 24.000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Teilweise sollen die Wohnungen mit Loggien ausgestattet werden, wodurch die Fassade aufgelockert wird. Dadurch werde aus der „harten Büroarchitektur eine weiche Wohnarchitektur“, erklärte Fuchshuber.

Die Zahl der Fahrstühle soll zugunsten des Brandschutzes reduziert werden, dafür sind modernere Fahrstühle eingeplant. Eine Machbarkeitsstudie zu Haustechnik, Brandschutz und Statik sei so gut wie abgeschlossen.

Ziel sei es, Wohnungen mit relativ geringen Nebenkosten und natürlicher Belüftung zu errichten. Erreicht werden soll dies durch das Nebeneinander von zwei Fassadenebenen.

Der Sockel des Hauses zwar soll attraktiver gestaltet, Geschäfte, Bushaltestellen und Hotel aber erhalten bleiben, versicherte Fuchshuber. Auch das Parkhaus bleibt, soll in seiner ursprünglichen Größe wieder hergerichtet werden. So wäre dann auch das Parkplatzproblem für die Mieter gelöst.

Geplant ist, die Wohnungen zu vermieten. Bei dem Mietzins wolle man „relativ vernünftig bleiben“, versicherte Gröner. „Relativ vernünftig“ heißt für ihn rund zwölf Euro pro Quadratmeter, zumindest in den unteren Etage. „Ab der 29. Etage werden wir die zwölf Euro nicht halten können“, so der Projektentwickler.

 (go)