Von Schließung bedrohte Pestalozzi-Schule. Foto: UV, Bäke Courier

Direktoren wissen es: Eine engagierte Elternschaft kann ganze Schulen retten. So scheint es auch im Falle der Pestalozzi-Schule am Hartmannsweilerweg 47 in Zehlendorf zu sein. Anfang Februar wurden „interne Verwaltungsgespräche“ zwischen dem Schulamt und der Schulaufsicht öffentlich, in denen geplant wurde, die dortige Grundschule sowie das Förderzentrum aufgrund geringer Nachfrage einfach auslaufen zu lassen. Das wollten die Eltern nicht hinnehmen und so kam es am 12. Februar zu einer Demonstration von Eltern, Schülern und Lehrern für den Erhalt der Einrichtungen.

In Folge wurden die Pläne durch die Schulaufsicht teilweise revidiert. Doch erst am 21. Februar entschied die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf, dass das Bezirksamt keine weiteren Schritte zur Schließung der Schule einleiten soll. Die SPD kritisierte das Amt, die Schulplanung jahrelang vernachlässigt zu haben.

Ein anderer Streit um Grundschulpläne betraf im Januar den entstehenden neuen Kiez auf dem ehemaligen „Parks Range“-Gelände in Lichterfelde. Der Bezirkselternausschuss kritisierte den Investor und Grundstückseigentümer Groth-Gruppe, der für die notwendige Grundschule Bauland an der Anhalter Bahn mit erheblicher Lärmbelästigung vorsieht. Ein Antrag von FDP und LINKEN, im Bebauungsplanverfahren den Schulstandort in der Mitte des Planungsgebietes und nicht an der Eisenbahnlinie vorzusehen, wurde im Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur am 6. Februar von den übrigen Fraktionen abgelehnt.

Conrad Wilitzki, BÄKE Courier vom 27. Februar 2018