Die Gartenstadt Zehlendorf wird in diesem jahr 100 Jahre alt und ist Denkmal des Monats November. Foto: Denkmalschutzbehörde

Grün so wünschen sich die Steglitz-Zehlendorfer ihren Bezirk – auch noch in 86 Jahren. Archiv-Foto: Denkmalschutzbehörde

Wie soll Steglitz-Zehlendorf im Jahre 2100 aussehen? Das wollte das Bezirksamt von seinen Einwohnern wissen. Anlass war die anstehende Aktualisierung und Fortschreibung des Zukunftsprogramms „Steglitz-Zehlendorf 2100“. Viele Bürger nutzten im vergangenen Jahr die Gelegenheit, ihre Ideen für einen zukunftsfähigen Bezirk am Bezirksamt mitzuteilen.

Insgesamt gingen 135 Vorschläge ein, die verschiedene Bereiche betreffen. So fordert ein Bürger vom Bezirksamt, es solle „mehr Natur wagen“ und die Wald-, Park- und Obstbäume im Bezirk besser schützen, ein anderer verlangt, dass die Biodiversität gefördert wird. Es gibt aber auch ganz konkrete Vorschläge, wie den Rückbau der Breitenbach- und Tiburtiusbrücke, einen autofreien Sonntag im Monat, um das Klima zu schützen oder dass die Schloßstraße zur Fußgängerzone erklärt wird. Auch die Menschen im Bezirk haben die Ideengeber im Auge. So gibt es Vorschläge, wei das Übergewicht bei Kindern bekämpft werden kann,  aber auch die Senioren hat man im Blick, wenn es darum geht, den demografischen Wandel zu begleiten. Schwerpunkt bei den Vorschlägen bilden aber die Themen „nachhaltige Mobilität und Stadtgestaltung“ sowie „naturnahes Grün“.

„Ich freue mich über die vielen positiven und konstruktiven Beiträge. Sie bestätigen mich darin, wie wichtig der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern ist.“ kommentiert Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) das Ergebnis der Bürgerbeteiligung.

Die Vorschläge wurden den zuständigen Ämtern zur Prüfung übergeben und werden in Workshops zur ersten Fortschreibung der Nachhaltigkeitsziele beraten. Auch die Bezirksverordneten haben eine Liste der eingegangenen Anregungen erhalten.

Einzusehen sind die Vorschläge unter www.sz2100.de.

(sn)