Zu einer Bustour auf Kennedys Spuren lädt das Museum anlässlich des 50. Jahrestages seines Besuches ein. Foto: Zeitreisen

US-Präsident Barack Obama besucht Berlin – fast genau 50 Jahre nach der berühmten Berlin-Rede seines Vorgängers John F. Kennedy. Dieser sprach am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus. Kennedys Ausspruch „Ich bin ein Berliner!“ wurde weltberühmt. Das AlliiertenMuseum würdigt das Jubiläum des Kennedy-Besuchs mit einer Reihe von Veranstaltungen.

So können sich Interessierte bei einer moderierten Videobustour in Kooperation mit Zeitreisen auf die Spuren John F. Kennedys begeben. Dabei werden Orte angefahren, an denen der US-Präsident während seines Berlin-Besuchs Station machte. Höhepunkt ist die Besichtigung von Kennedy-Saal und Brandenburg-Halle im Rathaus Schöneberg, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Während der Tour werden historische Filmausschnitte von 1963 gezeigt. Die Touren dauern rund 2,5 Stunden und finden am 21., 22. und 23. Juni statt. Start ist jeweils um 11 Uhr und um 15 Uhr vor dem Amerikahaus, Hardenbergstraße 22–24 in Berlin-Mitte. Der Preis beträgt 15 Euro pro Person. Buchung telefonisch unter (030) 8 18 19 90 oder per E-Mail an info@alliiertenmuseum.de

Der amerikanische Historiker und Sammler Dr. John Provan präsentiert am Donnerstag, 20. Juni, um 18.30 Uhr im AlliiertenMuseum sein neuestes Buch „Ish bin ein Bearleener!“ über Kennedys Deutschland-Visite. Der Autor lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und zeigt bisher unveröffentlichte Fotos aus dem Pressearchiv der US-Armee. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Am Mittwoch, 26. Juni, dem Jahrestag der Kennedy-Visite, heißt es dann „Kennedy Revisited“. Das AlliiertenMuseum präsentiert von 10 bis 18 Uhr die Original-Filmaufnahmen des Senders Freies Berlin in ganzer Länge auf der Leinwand des Outpost Theaters. Der SFB hatte damals den Besuch des US-Präsidenten in einer fast siebenstündigen Sondersendung dokumentiert. Höhepunkt ist die Kennedy-Rede vom Balkon des Rathauses Schöneberg. Sehenswert sind auch die Studiobeiträge, die eines der ersten globalen Medienereignisse lebendig werden lassen.

(sn)