Der Page „Filu“ mit Domäne Dahlem-Geschäftsführer Michael Brasch vor dem Riesenrad. Fotos: Bavandi

Besucht man die Domäne Dahlem, betritt man derzeit nicht nur geschichtsträchtigen Boden. Man befindet sich mittendrin in einem historischen Erlebnispark: „Ruff uff’n Rummel!“, der historische Jahrmarkt wurde vergangenes Wochenende eröffnet. Leider spielte das Wetter am ersten Tage keine besonders günstige Rolle, doch den Spaß ließen sich die Besucher keineswegs verderben. Der „Rummel“ findet bereits zum achten Mal statt und passt zur Ausrichtung des ehemaligen Rittergutes.

Die Domäne Dahlem präsentiert sich also im Stil des frühen 20. Jahrhunderts. Die große Auswahl an Vergnügungen macht es den großen und kleinen Besuchern schwer, sich zu entscheiden. Eine Fahrt im historischen Riesenrad aus dem Jahre 1902 verschafft einen guten Überblick über die historische Ausgestaltung der Domäne. Das Riesenrad ist noch immer funktionsfähig und intakt. Das Karussell stammt aus dem Jahre 1928 – ein Anziehungspunkt für alle Kinder.

Der Berliner Komödiant Filu nimmt zum ersten Mal am Jahrmarkt teil. Als „durchgedrehter Page“ befindet er sich stets auf der Suche nach dem Koffer in Berlin oder nach der Dame ohne Koffer. Oder vielleicht doch nach dem Koffer ohne Dame? Schwer bepackt aber stets guter Laune bahnt er sich seinen Weg durch das Publikum und taucht witzelnd zwischen den Besuchern auf oder mimt den „Zirkusdirektor mit seinem eigensinnigen Pferd Attila“.

Michael Brasch, Geschäftsführer der Domäne Dahlem, hat sich für vergangenen Samstag ebenso in historische Schale geworfen. Ausgestattet mit weißen Gentleman-Handschuhen wohnte er dem Treiben auf dem Gutshof unter Künstlern, einem Drehorgelspieler, Vogelstimmen-Imitator und Akrobaten neugierig bei. Er freut sich über die Jahrmarktsstimmung, die in die Vergangenheit zurückblicken lässt: „Alle Stationen sind Originale und stammen aus vergangenen Tagen. Das passt zum Ambiente der Domäne“, so der Geschäftsführer im historischen Nadelstreif-Anzug mit Hut und weißen Handschuhen im Brusttäschchen des Anzugs.

Was neben all den Attraktionen wie einem Lanz-Bulldog-Traktor aus dem Jahre 1930, dem Rummelklang der Drehorgel, einem Kettenflieger oder einer Walzerbahn nicht fehlen darf: Schleckerklassiker wie kandierte Früchte oder Zuckerwatte.

Wer das bunte Treiben am vergangenem Wochenende verpasst hat, kann das nachholen: Der historische Rummel ist wieder am Mittwoch, 1. Mai, sowie am Wochenende 4. und 5. Mai, jeweils von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

(MiBa)