Gleich drei Ausstellungen informieren über die fleißigen Honigsammler. Foto: bagal /pixelio.de

Drei kleinen Schauen rund um das Thema Bienen ergänzen derzeit die Dauerausstellung im Herrenhaus der Domäne Dahlem: das neu gestaltete „Armbruster-Zimmer“,  das „Dahlemer Fenster“ der Freien Universität (FU) Berlin sowie die Wanderausstellung „Honigbienen und ihre wilden Verwandten“ der Initiative „Berlin summt!“

Das Armbruster-Zimmer gewährt als neue Dauerausstellung Einblicke in die Geschichte der Bienenkultur. Sie beleuchtet das  Leben des  Bienenkundlers Ludwig Armbruster und bietet mit ausgewählten Stücken seiner umfangreichen Sammlung Einblicke in die Kulturgeschichte der Imkerei. Die kleine Schau legt ihren Schwerpunkt auf ungewöhnliche Stücke, die der weltweit angelegten Sammlertätigkeit Armbrusters noch persönlich zugeordnet werden können. Hierzu gehören unter anderem unterschiedlichste Formen von Bienenwohnungen, aber auch Zubehör des Imkerhandwerks wie Smoker, Weiselkäfige, Wachskännchen und eine Strohpresse sowie eine große hölzerne Spindelpresse von 1770 für die Gewinnung von Honig und Wachs werden gezeigt.

Ludwig Armbrusters war der erste Leiter des 1923 in Berlin-Dahlem gegründeten Instituts für Bienenkunde. Als erster Bienenforscher versuchte Armbruster, die von Gregor Mendel erforschte Vererbungslehre bei der Honigbiene nachzuvollziehen und für die Züchtung zu nutzen.

Die Biologie von „Bienen, Hummeln und Wespen“ thematisiert das „Dahlemer Fenster“, eine kleine Ausstellung des heutigen „Instituts für Bienenforschung“ der FU.

Aktuelle Aspekte und Diskussionen zum Thema „Biene“ vermittelt die Wanderausstellung „Die Honigbienen und ihre wilden Verwandten“, die bis zum 21. April auf der Domäne Dahlem zu sehen ist. Neun doppelseitige Tafeln laden mit vielen Informationen und Bildern dazu ein, sich genauer mit dem Leben dieser  Insekten zu beschäftigen.

Wem das alles noch nicht reicht, den lädt die Domäne Dahlem vom 10. April bis 12. Juni immer mittwochs zum Bienentag ein. Mit den ehrenamtlichen Imkern der Domäne Dahlem erleben die Besucher ganz praxisnah den Verlauf der Bienensaison. Zur Erntezeit darf beim Honigschleudern nicht nur geschaut und gefragt, sondern auch gekostet werden. Im Anschluss an die Veranstaltung besteht zudem die Möglichkeit,  den Imkern bei der Arbeit mit den Bienenvölkern  über die Schulter zu sehen. Für die Vormittage können sich Schulklassen und Kitas anmelden. Am Nachmittag fangen die Veranstaltungen jeweils um 14 Uhr und um 16 Uhr an. Eine Anmeldung ist dafür nicht nötig.

Die drei Ausstellung sind täglich, außer dienstaggs von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet drei, ermäßigt 1,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sowie Fördervereinsmitglieder haben freien Eintritt.

(sn)