Bali-Kino

Bali-Kino in Zehlendorf. Foto: Privat

Am Dienstag verlieh das Medienboard in Berlin die Kinoprogrammpreise, mit denen jedes Jahr herausragendes Engagement und besonderer Ideenreichtum der Arthouse-Kinomacher in der Hauptstadtregion ausgezeichnet werden. Auch das Bali-Kino in Zehlendorf gehört zu den Gewinnern und kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro freuen.

„’Falls Du glaubst, dass Du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.‘ Mit diesem Motto des Dalai Lama betreibt Helgard Gammert seit vielen Jahren ihr kleines Kino am Bahnhof Zehlendorf. Sorgfältig kuratiert, vielfältig im Filmangebot und Marketing. Mit einem Hang zu größeren Themensetzungen vor allem im Dokumentarischen wie Porträts, Lebensentwürfe, Ernährung, Verbraucherschutz, Globalisierung und der Welt im Umbruch. All das findet sich in einem lesenswerten, sehr persönlichen Essay über das Filmjahr 2015, den sie ihrem Antrag beigelegt hat. Dafür eine Spitzenprämie, was sonst!“, begründet die Jury ihre Entscheidung.

„Die Arthouse-Kinos sind neben Opern und Theatern ein wesentlicher Bestandteil der Kulturlandschaft. Ohne den Einsatz der Kinomacher bliebe die Vielfalt des Kinos jenseits der Blockbuster unsichtbar. Mit dem Kinoprogrammpreis möchten wir die Kinos in der Region bei ihrer Kulturarbeit unterstützen“, sagte Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus bei der Preisverleihung.

Insgesamt 50 Kinos hatten sich beworben. 46 Kinos, 31 aus Berlin und 15 aus Brandenburg, wurden mit Preisen in Höhe von insgesamt 432.500 Euro prämiert.

(sn)