Foto: BFV

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Der BFC Preussen hat sich als erster Fußballverein des Bezirks für das Viertelfinale des Berliner Pilsner Pokals qualifiziert. Am Sonntag besiegten die Lankwitzer Stern Marienfelde 3:1.

137 Zuschauer sahen ein Spiel, das nur schwer in die Gänge kam. Die Preussen – mit vier von fünf Neuzugängen in der Startelf – fanden gegen den in der Abwehr kompakt stehenden Landesligisten lange nicht den Schlüssel zum Erfolg.
In der 33. Minute hatte René Robben freistehend die erste große Torchance, doch Stern-Torwart André Bierwagen machte diese Chance ebenso zu nichte wie den gut geschossenen 22-Meter-Freistoß von Arber Shuleta in der 42. Minute. Stern Marienfelde setzte auf Konter, kam aber in den ersten 45 Minuten kaum gefährlich vor das Preussen-Tor. So ging es torlos zum Pausentee.

Die zweiten 45 Minuten begann der BFC wesentlich druckvoler und konzentrierter. René Robben (52.) hätte ebenso die Führung erzielen können, wie die Gäste im Gegenzug mit ihrer ersten großen Chance (53.) In der 60. Minute war es Marcel Berner, der den Ball von links in den Strafraum flanken wollte, doch die Hand von Stern-Spieler Maximilian Bunge verhinderte das. Den Handelfmeter verwandelte Robben sicher zur 1:0-Führung (60.).  Nur vier Minuten später war es Neuzugang Can Akgün, der einen schönen Pass von Robben am Sterne-Torwart vorbei zum 2:0 einnetzte.

Die Entscheidung? Nein, denn die Sterne zeigten Moral. Nach einer kleinen Unsicherheit von Preussen-Torwart Mateusz Mika an der Strafraumgrenze war die große Chance zum Anschlusstreffer da, blieb aber ungenutzt. Doch die Gäste sollten das Spiel doch nochmal spannend machen. Ein elfmeterreifes Foul von Niklas Neugebauer ahndete der Schiedsrichter nicht, nach dem darauffolgenden – eher wohl fairen – Zweikampf von Ante Zore zeigte er auf den Punkt. Martin Lorenz traf zum 2:1 (72.)

Doch irgendwie schaffte es Stern in der Folge nicht, sich in die Preussen-Hälfte dauerhaft festzusetzen und Druck auf’s Preussen-Tor aufzubauen. Marcel Berner hätte, nach toller Ballstaffette aus der eigenen Hälfte über mehrere Stationen,  in der 82. Minute bereits den Deckel drauf machen können, doch er vergab aus aussichtsreicher Position.
Das Versäumte holte dann in der Nachspielzeit Magnus Stahlberg nach und erzielte das verdiente 3:1 und zog somit verdient ins Viertelfinale ein.

Auch der FC Hertha 03 Zehlendorf und der FC Viktoria 1889 haben noch die Chance ins Viertelfinale einzuziehen. Hertha 03 spielt am Mittwoch, 10. Februar, um 19 Uhr im eigenen Stadion gegen den Berliner Athletik Klub (BAK), eine Woche später fährt Viktoria zum VSG Altglienicke.

Tore: 1:0 (61.) Rene Robben (HE), 2:0 (64.) Can Akgün, 2:1 (72.) Martin Lotenz (FE), 3:1 (90.+1) Magnus Stahlberg

(lutz)