Unter den Augen von Ex-Fußballprofi Thomas Helmer gaben die jungen Fußballer ihr Bestes. Fotos: Gogol

Zahngesundheit und Fußball – wie passt das denn zusammen? Sehr gut findet Ex-Fußballnationalspieler Thomas Helmer. Er unterstützt das Fußballcamp „Der richtige Biss“, das am Sonnabend auf dem Sochos-Sportplatz in Steglitz stattfand.

Jungs und ein Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren trainierten gemeinsam mit Profi-Trainern und ließen ihre Zähne von Kieferorthopäden checken.

Er unterstütze gern die Jugendförderung, erklärte Helmer, der für Matthias Sammer eingesprungen war. Eigentlich ist Sammer Pate des Fußballcamps, doch derzeit hat er viel mit den Vorbereitungen zur neuen Bundesligasaison zu tun, erklärte Anne Hüsges vom Presseteam des Veranstalters Align Technology GmbH. Helmer hatte Spaß an der Aktion. „Man merkt den Kindern die Begeisterung und ihr Engagement an“. Berührungsängste haben sie kaum. „Die Kinder haben mich doch alle nicht mehr spielen sehen“, so Helmer. Es waren eher die Eltern, die sich ein Autogramm von dem Fußballer holten oder ein gemeinsames Foto mit ihm machten.

Mit speziellen Übungen vom Deutschen Fußballbund (DFB) wurden die Kinder von Trainern des DFB-Stützpunktes über den Platz gejagt: Dribbeln, Ballführung, Fintieren. „Es gibt nichts Besseres als in so jungen Jahren damit anzufangen“, so Helmer. Das gilt nicht nur für den Fußball, sondern auch für die Zahngesundheit. Auch da kennt sich Helmer aus: Er trug selbst einst Zahnspangen. Und auch als Profisportler weiß er, wie wichtig gesunde Zähne für einen gesunden Körper sind, dass Entzündungen der Zähne sich auf den gesamten Organismus auswirken können. Deshalb hätten auch viele Profiteams einen eigenen Zahnarzt, so Hüsges.

Aber auch in anderer Form kann man den Titel des Fußballcamps interpretieren. Bei den Spielen braucht man enormen Kampfgeist und muss sich manchmal durchbeißen.

Biss brauchte Antonia Graetsch an diesem Sonnabend. Sie war das einzige Mädchen im Camp, spielt sonst für eine reine Mädchenmannschaft bei Tennis Borussia. Es sei schon ein bisschen anders als ein normales Training, auch, weil sie niemanden kennt. „Da strengt man sich mehr an“, gestand sie.

„Cool“, fandFabian König das Camp. „Weil man mit echten Profis trainieren kann, die schon in der Bundesliga gespielt haben“, erklärt der Nachwuchsfußballer, der beim Friedenauer TSC spielt. Er hatte von seinem Kieferorthopäden von dem Camp erfahren und unter www.der-richtige-biss.de dafür gestimmt, dass es nach Berlin kommt.

Er so wie alle anderen Kinder, aber auch Trainer und Eltern nahmen zwischen den Trainingseinheiten auf den Stühlen von Kieferorthopädin Dr. Nicola Schmidt-Rogge und ihren Mitarbeiterinnen Platz. Angst hätten die Kinder nicht. „Der Kieferorthopäde macht nichts, was weh tut“, erklärte sie lächelnd. Das werde eher mit dem Zahnarzt verbunden. Die Kinder wollten wissen, ob alles okay sei. Und wenn einer auf dem Stuhl Platz nehme sei das auch Ansporn für die anderen.

(go)