Medaillengewinner Showdown-DM 2017 (von links): Sabrina Schmitz, Benjamin Neue, Thade Rosenfeldt, Antje Samoray, Deniz Kürtoglu, Birgit Riester. Foto: Reinhard Tank

Vom 7. bis 9. April fanden in Berlin die Deutschen Showdown-Meisterschaften statt. Die Wettkämpfe wurden vom in Zehlendorf ansässigen Berliner Blinden- und Sehbehindertensportverein von 1928 e.V. (BBSV) ausgerichtet. Die Gastgeber holten Silber und Bronze.

Die dreifache Deutsche Meisterin, Antje Samoray aus Berlin, erspielte sich bei den Damen den dritten Platz. Den ersten Platz bei den Damen gewann Birgit Riester. Die zweifache Hessenmeisterin und Deutsche Meisterin 2017 sicherte sich damit ihren Startplatz für die diesjährige Weltmeisterschaft. Diese wird voraussichtlich in Schweden stattfinden.

Den zweiten Platz bei den Herren gewann der Berliner Benjamin Neue. Der international erfahrene Spieler hatte die Deutschen Meisterschaften in der Vergangenheit bereits zweimal für sich entscheiden können. Platz eins bei der diesjährigen DM sicherte sich der Marburger Newcomer Thade Rosenfeldt. Er startete zum ersten Mal bei einer Deutschen Showdown-Meisterschaft. Damit hat sich auch Rosenfeldt einen Startplatz bei der anstehenden WM gesichert.

Insgesamt 12 Sportlerinnen und 24 Sportler nahmen dieses Jahr an den Meisterschaften teil. Erstmals spielten Frauen und Männer ihren Titel getrennt aus.

Showdown ist eine Ballsportart, die am besten mit Tischtennis verglichen werden kann. Das Spiel wurde für blinde und sehbehinderte Menschen angepasst. Mit einem länglichen Racket versuchen die Spieler, den rasselnden Ball zur gegenüberliegenden Seite ins Tor zu schlagen. Der Spieltisch ist 3,66 Meter lang und 1,21 Meter breit und hat rundherum aufstehende Kanten in Höhe von 14 Zentimetern, damit der Ball nicht vom Spieltisch rollt. Jeder Spieler trägt eine verdunkelte Brille. Diese sorgt für Chancengleichheit.

(sn)