Salieri und Mozart stehen sich ab September im SchlossparkTheater gegenüber. Foto: DERDEHMEL/Urbschat

Während draußen die Sonne scheint und ins Freie lockt, wird im SchlossparkTheater fleißig geprobt. Am Sonnabend, 5. September, wird mit der Premiere von „Amadeus“ die neue, mittlerweile siebte Spielzeit eröffnet. Gleichzeitig feiert Hausherr Dieter Hallervorden seinen 80. Geburtstag. Hallervorden ist überzeugt von dem neuen Stück. Mit der Inszenierung wolle das Theater „ein Ausrufezeichen setzen, unseren Qualitätsanspruch unter Beweis stellen – in dem Bemühen, ein Meisterwerk auf die Bühne zu bringen. Das Zeug dazu hat dieses grandiose Stück allemal!“

Peter Shakers Drama ist ein Dauerbrenner auf den Bühnen der Welt und wurde am Broadway mit dem Tony Award prämiert. 1983 wurde es von Milos Forman grandios in Szene gesetzt, wofür es Oscars und Goldes Globe Awards regnete. Doch dass das SchlossparkTheater sich nicht scheut, sich mit gefeierten Verfilmungen zu messen, zeigte es bereits in der vergangenen Spielzeit mit der Inszenierung von „The King’s Speech„. Mit der überzeugte das Theater sowohl Kritiker als auch Publikum. Auch damals führte Thomas Schendel Regie, der sich nun auch der Rivalität der beiden Komponisten Amadeus Mozart und Antonio Salieri annimmt.

Salieri, Komponist und Kapellmeister am Hofe Kaiser Josephs II. in Wien hadert mit Gott, dass Mozart, ein Kindskopf und Flegel, das auserwählte Genie und er selbst mit nur mittelmäßigem Talent begabt ist. Salieri entschließt sich, Mozart an allem zu hindern, was ihn zur ge- sellschaftlichen Entfaltung bringen könnte, und vergiftet ihm das Leben auf Schritt und Tritt durch Intrigen, Demütigungen und Verletzungen.

Schon das Plakat zur Inszenierung macht deutlich: Hier erwartet die Zuschauer eine opulente Inszenierung mit historischen Kostümen und Perücken. Unter denen stecken unter anderem Marko Pustišek, der den Salieri gibt, und Johann Fohl als Mozart. Im Ensemble trifft das Publikum verschiedene „gute alte Bekannte“ wieder: Oliver Dupont, Harald Effenberg, Harald Heinz und Oliver Nitsche.

(sn/go)