Über Wasserschäden klagen sowohl die Biesalski-Schule als auch die Grundschule Alt-Lankwitz. Sie fordern, dass sie behoben werden. Foto (Symbol): S. Hofschlaeger / pixelio.de

Als die Biesalski-Schule in Zehlendorf ihrer neuen Terrasse den Namen “Café Meeresgrund” gab, ahnte dort wahrscheinlich niemand, dass diese ihrem Namen alle Ehre machen wird – in der schlechtesten aller Möglichkeiten. Denn aufgrund eines falschen Gefälles läuft bei Starkregen das Wasser über die Terrasse regelmäßig in den Geräteraum der Turnhalle. Die Folge: feuchtes Mauerwerk, angeschimmelte Sportgeräte. Seit zwei Jahren wartet die Schule auf eine Sanierung. „Wer hier was verbockt hat, ist uns – wirklich! – herzlich egal. Hier muss bald etwas getan werden, der Gesundheit der Kinder und des pädagogischen Personals zuliebe“, betont Oliver Adam, Elternvertreter an der Biesalski-Schule, der seinen Wunsch nach Sanierung auf den Wunschzettel-Adventskalender des Bezirkselternausschusses (BEA) Steglitz-Zehlendorf setzte.

Auch die Grundschule Alt-Lankwitz hat einen Wunsch: Dass endlich der Wasserschaden im Naturwissenschaftsraum behoben wird.  Vor drei Jahren drang durch ein undichtes Dach Wasser in den Unterrichtsraum ein. Deckenplatten lösten sich. „Zuerst wurde uns gesagt, dass der Verantwortliche sich zu diesem Thema nicht meldet. Dann hatten wir ein Angebot für den Tausch der Platten, da es aber im Bereich der Beleuchtung war, benötigen wir einen Elektriker. Dieser hat dann festgestellt, dass er, wenn er die Leuchten anfasst, neue einbauen muss, da diese nicht mehr zugelassen sind. Danach hieß es dann, dass diese Deckenplatten nicht mehr lieferbar wären. Nun sind drei Jahre vorbei, und wir sind immer noch am Anfang“, beschreibt Karin Retzke, Gesamtelternvertreterin der Schule, die verfahrene Situation.

Doch das ist nur eines von vielen Problemen, die die Schule hat. So wächst in einem Unterrichtsraum Knöterich von außen durch die zerbröselnden Fugen in einen Klassenraum hinein. Der liegt in einem mobilen Unterrichtsraum aus den 1970er Jahren. „Natürlich werden sie heute noch genutzt, obwohl mittlerweile der Wind durch die Ritzen pfeift“, so Retzke. Zudem sei die Wasserqualität an der Schule so schlecht, dass es den Schülern untersagt wurde, es aus dem Hahn zu trinken. Die Heizungen seien so alt, dass es dafür keine Thermostate mehr gebe. Die Temperatur könne nicht geregelt werden, so dass in den Räumen immer 26 Grad Celsius herrschten, berichtet die Elternvertreterin. So stehen auch im Winter die Fenster offen. Der Schülerclub hingegen hat nicht einmal eine Heizung. Vergleichsweise harmlos nimmt sich dagegen aus, dass Fenster und Eingangstür des Hortes dringend einen neuen Anstrich bräuchten.

 (sn)