Die „Fabrik-Aktion“ vor 80 Jahren

Die „Fabrik-Aktion“ vor 80 Jahren

 

Im Rahmen des 80-jährigen Gedenkens an die „Fabrik-Aktion“ vom 27. Februar 1943 finden drei Veranstaltungen statt, um an die Ereignisse zu erinnern und zu gedenken. Am 3. März mit dabei: die Künstlerin Inbar Chotzen.

Die „Fabrik-Aktion“ war eine großangelegte Verhaftungswelle, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet wurden. Viele von ihnen lebten in sogenannten Mischehen und wurden anschließend im Sammellager Rosenstraße inhaftiert. Als ihre Angehörigen davon erfuhren, gruppierten sie sich vor dem Gebäude und forderten die Freilassung ihrer geliebten Menschen, darunter vor allem Frauen und Kinder.

Am 23. Februar findet eine Online-Veranstaltung statt, die sich dem Thema „Proteste in der Rosenstraße“ widmet. Dr. Akim Jah von den Arolsen Archives wird eine Rede halten und die Proteste als ein außergewöhnliches Ereignis in der Geschichte der Deportationen vorstellen. Außerdem wird Svea Hammerle, eine freie Mitarbeiterin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Bildungsmaterialien über eine jüdische Familie in Berlin präsentieren, die direkt von der „Fabrik-Aktion“ und den folgenden Protesten betroffen war: https://www.ghwk.de/de/termine/termin/80-jahre-proteste-in-der-rosenstrasse-im-februar-1943

 

Foto: GHWK

 

Zum Gedenken an die Ereignisse wird am 27. Februar eine Zusammenkunft am Mahnmal Große Hamburger Straße in Berlin-Mitte stattfinden. Die Direktorin des Hauses der Wannsee-Konferenz, Deborah Hartmann, wird im Namen des Initiativkreises und der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte die Teilnehmer begrüßen. Anschließend wird es einen Gang in die Rosenstraße geben, um die Gedenkfeier fortzusetzen. Mehr Informationen gibt es unter folgendem Link: https://www.ghwk.de/de/termine/termin/gedenken-an-die-fabrik-aktion-und-den-protest-in-der-rosenstrasse

 

 

Am 3. März präsentiert das Haus der Wannsee-Konferenz in Kooperation mit dem Museum Charlottenburg-Wilmersdorf das pädagogische Material „Die Geschichte der Familie Chotzen“. Es bietet sich zudem die Möglichkeit, die Ausstellung „Chotzen. Bilder aus der Erinnerung“ zu besichtigen, die bis zum 26. März in der Villa Oppenheim aufgeführt wird. Nur an diesem Tag wird die Künstlerin Inbar Chotzen anwesend sein und durch die Ausstellung mit ihrer Kunst führen.

Nähere Informationen und Anmeldung auf: https://www.ghwk.de/de/termine/termin/multiplikatorinnen-fortbildung-zu-den-bildungsmaterialien-die-geschichte-der-familie-chotzen

 

Michael Filip Schaffhauser

 

 

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