Freizeitstätten in Steglitz-Zehlendorf seit 1. Juli geöffnet

Freizeitstätten in Steglitz-Zehlendorf seit 1. Juli geöffnet

Symbolbild: Henrik G. Vogel / pixelio.de

Endlich ist es soweit: Alle sieben bezirklichen Seniorenfreizeitstätten in Steglitz-Zehlendorf empfangen nach langen Wochen und Monaten coronabedingter Schließungszeit seit 1. Juli 2020 wieder Gäste. Zunächst wird es einen eingeschränkten Cafébetrieb geben. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, die bekannten Abstands- und Hygienegebote einzuhalten. Dadurch sollen Infektionsrisiken minimiert werden.

„Leuchtstreifen am Boden weisen Ihnen den Weg zum nächstgelegenen Ausgang“ – jeder Passagier an Bord eines Flugzeugs hat die Sicherheitsinstruktionen zu Beginn des Fluges schon einmal gehört. Reflektierende Leuchtstreifen im Abstand von 1,5 Metern weisen auch im Garten des Kommunikationszentrums am Ostpreußendamm 52 in Lichterfelde den Weg: Hier sind sie allerdings gelb und führen, vorbei an einer Willkommenstafel mit Luftballons, direkt zum Eingang. Am 1. Juli ist die Freizeitstätte mit einem Dutzend Besuchenden unter Corona-Bedingungen fast „ausgebucht“. Zusätzlich zu den angemeldeten Mitgliedern einer Gymnastikgruppe stoßen einige Passanten aus dem Kiez spontan zu den sportlichen Damen und Herren, die sich um 14:00 Uhr zu Kaffee und Kuchen versammelt haben. Der Weg zur Kuchentheke folgt einem ausgeklügelten Wegeleitsystem, mit „Einbahnstraßen“ und den typischen roten Trennbändern, wie man sie – um im Bild zu bleiben – auch im Check-in-Bereich von Flughäfen findet.

Die Einschränkungen halten Regina Rengert und die Mitglieder der Gymnastikgruppe nicht davon ab, sich glänzend zu unterhalten. „Ich denke, die scharren alle schon mit den Hufen“, drückt die gelernte Altenpflegerin ihre Hoffnung aus, dass sich die diversen Gruppen im Haus bald wieder aktiv betätigen können. Von 1998 bis 2010 leitete sie als Vor-Vorgängerin der aktuellen Hausleiterin Stefanie Müller das Kommunikationszentrum, für das sie schon vorher ehrenamtlich tätig war: „Ich habe meine ehrenamtliche Arbeit geliebt“, schwärmt sie. Ihre eigene Rolle in der Leitung der Gymnastikgruppe, die seit fast 20 Jahren existiert, beschreibt sie so: „Ich bin die Vorturnerin“.

Aufgrund der Pandemie musste Stefanie Müller viele kulturelle Veranstaltungen, die unter dem Motto „Vielfalt leben“ für das zweite Halbjahr 2020 geplant waren, auf 2021 verschieben. Ab Mitte August möchte die Freizeitstättenleiterin das Programmangebot wieder hochfahren. „Ab Juni haben viele Leute nachgefragt, wann es wieder losgeht, besonders die Gruppen“, erzählt sie und fügt hinzu, dass zahlreiche Gäste „über Mundpropaganda“ vom Neustart erfahren hätten.

Der für Soziales zuständige Bezirksstadtrat Frank Mückisch freut sich mit den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern über den erfolgreichen Neustart:

„Nach den ersten Rückmeldungen, die mich aus den Freizeitstätten erreichen, ist der Neustart vollauf geglückt. Die Menschen achten in vorbildlicher Weise auf die Beschränkungen, deshalb war die Entscheidung, am 1. Juli zu öffnen, absolut richtig. Wir sind dabei, die öffentlichen Einrichtungen unseres Bezirks wieder langsam hochzufahren. Dass auch in unseren Freizeitstätten wieder Leben einkehrt und die älteren Menschen einander begegnen können, ist mir sehr wichtig. Ich drücke den Hausleiterinnen und Hausleitern, sowie allen ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfern die Daumen, dass ihr herausfordernder Dienst am Nächsten trotz der noch nicht aufgehobenen Einschränkungen gelingt.“

Stefanie Müller freut sich zusammen mit ihrem Ehrenamts-Team nicht nur darüber, ihre Stammgäste wiederzusehen, sondern heißt jeden „Neuzugang“ in ihrem gastlichen Haus herzlich willkommen. Seit Jahrzehnten ist das Kommunikationszentrum im Lichterfelder Kiez ein beliebter Treffpunkt der älteren Generation. Wer nähere Informationen zum Haus, zu den Öffnungszeiten und zum Programm wünscht, meldet sich gerne telefonisch unter (030) 772 60 55.

 

(BA Steglitz-Zehlendorf)

 

 

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