Am 6. Juni eröffneten Bezirksstadträtin Maren Schellenberg und Geschäftsführer der Friedhof Treuhand Berlin (FTB) Oliver Siegmund gemeinsam den zweiten Memoriam-Garten auf dem Friedhof Onkel-Tom-Straße. Foto: Löffler, Gartenbauverband Berlin-Brandenburg

Am 6. Juni wurde in Zehlendorf auf dem Friedhof in der Onkel-Tom-Straße 30 der zweite Memoriam-Garten eröffnet. Die Memoriam-Gärten sind eine neue Form der Bestattungskultur und erfreuen sich großer Nachfrage. Frei von starren Abgrenzungen der einzelnen Grabstätten wird den Hinterbliebenen in einer gartenähnlichen Atmosphäre ein Ort des Gedenkens – in memoriam – geboten. Die Grabsteine der Verstorbenen stehen dabei mitten in mit Blumen bepflanzten Beeten.

Bereits im Jahr 2011 hat die Friedhofsverwaltung gemeinsam mit der Friedhofs-Treuhand Berlin und der Friedhofsgärtnerei Veckenstedt den ersten Memoriam-Garten auf dem Zehlendorfer Friedhof eröffnet. Nun konnte aufgrund einer entsprechend großen frei werdenden Fläche ein zweiter Memoriam-Garten entstehen. „Die Beisetzung in einem Memoriam-Garten ermöglicht den Trauernden eine gewisse Individualität durch die Auswahl des Grabsteins, ohne sich selbst um die zeitintensive Pflege kümmern zu müssen.“ sagt die Bezirksstadträtin für Immobilien, Umwelt und Tiefbau Maren Schellenberg (Grüne), die den neuen Memoriam-Garten offiziell eröffnete. Die Gestaltung der gesamten Anlage sei sehr ansprechend, findet sie.

Bei einer Bestattung in einem Memoriam-Garten übernehmen nicht die Hinterbliebenen die Pflege der Grabstätte, sondern eine Friedhofsgärtnerei. Dafür bezahlen die Angehörigen zwischen 3.500 und 5.000 Euro für 20 Jahre. Die Kosten variieren je nachdem, ob es sich um eine Urnen- oder eine Erdbestattung handelt. Die Gestaltung des Grabsteins ist im Preis bereits enthalten.

(sn)