Foto: Initiative Sicherer Schulweg Giesensdorfer

Das Wahlamt hat das Ergebnis bekanntgegeben: Der Einwohnerantrag „Sicherer Schulweg Giesensdorfer“ geht in die nächste Runde. 1.537 gültige Unterschriften wurden gesammelt – 500 mehr als für einen gültigen Antrag notwendig.

Am 20. Januar 2021 geht der Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung, die entscheidet, ob sie den Einwohnerantrag unterstützt. Die Initiative setzt sich für die Ausweitung von Tempo 30 im Umfeld der Kreuzung Ostpreußendamm/Osdorfer Straße ein. Auslöser: Ein Kind wurde dort angefahren und schwer verletzt, als es bei Grün die Ampel überquerte. Seit Jahren fordert die Giesensdorfer Schule Maßnahmen, die gefährliche Kreuzung sicherer zu gestalten. Die Initiative will sowohl die Ausweitung von Tempo 30 als auch eine Umstellung der Ampelschaltung erreichen, so dass ein sicheres Überqueren der Ampel möglich ist. Ein breites Bündnis aus Elternschaft, drei anliegenden Kitas und der Ev. Kirchengemeinde Petrus-Giesendorf unterstützt die Initiative. Die Elternschaft:

„Der Schulweg für die Kinder der Giesensdorfer Grundschule und der umliegenden Kitas muss sicherer werden! Die geforderte Erweiterung der 30er-Zone ist hierfür ein erster und wichtiger Schritt. Es ist traurig, dass Bürgerinnen und Bürger für eine Selbstverständlichkeit – nämlich den Schutz der Kinder – Unterschriften sammeln müssen. Eigentlich ist es die staatliche Aufgabe des Bezirks und des Senats, den Schutz der Schwächsten in unserer Gesellschaft auf ihrem Weg zur Schule und zur Kita sicherzustellen.

Die Probleme sind lange bekannt, wir fordern seit Jahren eine Verbesserung der Verkehrssicherheit an dieser Kreuzung. Viele Eltern haben Angst, ihre Kinder alleine zur Schule zu schicken. Die Kinder sind durch Eltern und Schule zwar für die Verkehrssituation sensibilisiert. Doch im Ernstfall haben die Kinder auch bei richtigem Verhalten im Verkehr gegen schnelle Autos keine Chance. Hier bedarf es einer weiträumigen Temporeduzierung in ausreichendem Abstand zur Kreuzung. Die vorhandene Tempo 30-Zone im Bereich direkt vor der Schule ist zu kurz. Sie wird ignoriert. Und weder die Berliner Polizei noch das Bezirksamt tragen dafür Sorge, dass das Tempolimit eingehalten wird. Die Politik möchte Eltern dazu ermuntern, ihre Kinder nicht mit „Elterntaxis“ zur Schule zu bringen. Dafür ist die Verbesserung der Sicherheit des Schulwegs Grundvoraussetzung.

Wir bitten die Bezirksverordnetenversammlung dringend, sich im Sinne unseres Anliegens einzusetzen.“

 

Initiative „Sicherer Schulweg Giesensdorfer“

Ansprechpartnerin:
Dr. Anne Löchte

sicherer-schulweg-giesensdorfer@web.de