Der Bruder von Peter Hanisch, nach dem der Pokal benannt wurde, überreichte ihn an Zehlendorfs Kapitän. Fotos: Gogol

Die Sterner hatten einige gute Chancen, die sie aber nicht nutzten.

Im Spiel um Platz drei war es eng, am Ende setzte sich aber der BFC Preussen im Elf-Meter Schießen gegen die Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf durch.

Es war wie ein Déjà-vu: Beim Peter-Hanisch-Bezirkspokal standen sich im Finale wieder einmal der SFC Stern 1900 und Gastgeber Hertha 03 Zehlendorf gegenüber – und am Ende nahm Zehlendorf den Pokal mit nach Hause. Nur das Ergebnis fiel bei der Hitzeschlacht am Sonntag ungewöhnlich hoch aus: 7:0.

Überzeugend hatten sich die beiden Vereine ins Spiel um Platz eins gekickt. Stern hatte die Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf 4:0 besiegt, Hertha Zehlendorf den BFC Preussen ähnlich hoch mit 4:1.

Im Finalspiel fackelten die Gastgeber nicht lange: Schnell gingen die Zehlendorfer nach Treffern von Su Min Kim, Melih Hortum und Burak Mentes in Führung. Während die Steglitzer einige Chancen ungenutzt ließen, legten Matthias Kindt, Darius Niroumand und zweimal Cüneyt Top nach – und das in nur zweimal 30 Minuten.

Nach dem überzeugenden Sieg gegen die Sterner zeigte sich Zehlendorfs Team Manager Timo Steinert sehr zufrieden. Die Spieler seien zum jetzigen Zeitpunkt gut vorbereitet und körperlich fit. In zwei Wochen beginnt für den Oberliga-Aufsteiger bereits die neue Saison. „Wir sind auf einem guten Weg“, so Steinert, der die Mannschaft bereit sieht für die neue Liga. Der Vorteil sei, dass die Spieler sich gut kennen, nur punktuell habe man sich für die Oberliga verstärkt, allerdings mit Spielern, die bereits zuvor für Hertha gespielt und in höheren Liga ihre Erfahrungen gesammelt hatten.

Der Pokal am Sonnabend sei allerdings kein Gradmesser, so Steinert. Zum einen machten die hohen Temperaturen allen zu schaffen, wenn man dann drei schnelle Tore schießt, sei der Bann bei den Gegnern gebrochen. Für das „Wir-Gefühl“ aber sei der Sieg ein schönes Erlebnis.

36 Grad Celsius, schwere Beine aus der Vorbereitungsphasee und nicht einmal elf reguläre Spieler aus der ersten Mannschaft zählte Stern-Trainer Manuel Cornelius die Gründe auf, die seinem Team am Sonnabend zu schaffen machten. „Ich wäre froh, wenn wir grundlegend mal mit 16 Spielern zu so einem Turnier anreisen könnten“, sagte Cornelius nach der Niederlage. Drei Spieler waren als Gäste zur Mannschaft dazu gestoßen. Trotz der Niederlage gegen Hertha sah der Trainer auch viel Positives. Das erste Spiel habe man souverän gewonnen, und auch im zweiten Spiel habe man gezeigt, dass man gefährlich sein kann. Es habe gute Chancen für seine Spieler gegeben, die man nur versäumt habe zu nutzen.

(go)