Jugendjury Steglitz-Zehlendorf entscheidet über die Vergabe von 7.050 Euro. Foto: Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf

Am 5. September tagte die Jugendjury Steglitz-Zehlendorf zum zweiten Mal in diesem Jahr und acht Projektgruppen aus dem Bezirk können nun ihre Ideen in die Tat umsetzen. Damit wurden in diesem Jahr insgesamt 17 Projekte von Kindern und Jugendlichen durch die Jugendjury finanziell unterstützt und möglich gemacht. Das Gesamtbudget von 13.200 Euro wurde somit ausgeschöpft.

Bei der Kinder- und Jugendjury können junge Menschen unkompliziert Gelder für ihre Projektideen beantragen. Jeweils zwei Vertreter der einzelnen Projektgruppen bilden dann die Jugendjury und entscheiden gemeinsam über die Verteilung des vorhandenen Budgets.

Zu Beginn der Jurysitzung stellten die Teilnehmer sich und ihre Projektideen im Plenum vor. Anschließend formulierten sie gemeinsam Kriterien, die ein Projekt mitbringen muss, um von der Jugendjury gefördert zu werden. Am wichtigsten ist den jungen Projektaktiven, dass ihre Projekte gemeinnützig, nachhaltig, sinnvoll und notwendig sind und von Kindern und Jugendlichen selbst umgesetzt werden.

Mit Blick auf die zuvor formulierten Kriterien wurden alle Projekte noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Nach reichlicher Überlegung wurden allen acht Projekten durch die Jugendjury zugestimmt. Eine Scheckübergabe bildete den Abschluss der Veranstaltung.

Folgende Projektgruppen werden über die zweite Jugendjury Steglitz-Zehlendorf 2018 gefördert:

Die von Schülern selbst geplante Bibliothek an der Friedrich-Drake-Grundschule kann mit Sitzmöbeln und weiteren Büchern ausgestattet werden. Am Gymnasium Steglitz wird für verregnete Pausen ein neuer Kicker angeschafft. Das Team des von Studierenden selbst verwalteten „Café Tatort“ bekommt T-Shirts und kann die Erstsemester-Fahrt mit Grillgut bewirten.

An der Kopernikus-Oberschule soll ein altes Tonstudio für eigene Aufnahmen wieder aufgebaut werden. Auch dafür gibt es Geld von der Jugendjury. Außerdem erhält eine Klasse der Grundschule an der Bäke Geld, um einen eigenen Film zum Thema „Kinderrechte“ zu produzieren. In der Jugendeinrichtung „Zephir“ planen die Jugendlichen eine Umgestaltung des Jugendraumes. Die Musical-AG des Gymnasium Steglitz kann neue Kostüme schneidern für ihre selbstorganisierte Aufführung „Artus“. Und auch das Durchgedrehte Drama hat Geld bekommen, um das Theaterstück „Der Belagerungszustand“ auf die Bühne zu bringen.

Das Projekt „Kinder- und Jugendjury Steglitz-Zehlendorf“ wird finanziell gefördert durch den JugendDemokratiefonds und das Jugendamt Steglitz-Zehlendorf.

(sn)