Jugendspielplatz „Bretterbude“ in Lankwitz. Foto: Baumann

Leere Flaschen, Zigarettenstummeln, Schmierereien – der Jugendspielplatz „Bretterbude“ hinter dem Rathaus Lankwitz ist seit Jahren in einem schlechten Zustand. Das soll sich jetzt ändern. 90.000 Euro hat der Bezirk für die Herrichtung des Platzes aus dem Spielplatz-Sanierungsprogramm des Senats zur Verfügung gestellt bekommen. In die Planung des neuen Spielplatzes werden auch Jugendliche miteinbezogen.

Am Freitag, 23. März, startete das Kinder- und Jugendbüro (KiJuB) Steglitz-Zehlendorf in Kooperation mit dem bezirklichen Straßen- und Grünflächenamt und den Jugendfreizeiteinrichtungen „Käseglocke“ und „Jugendkulturbunker“ eine Aktion zur Neugestaltung des Jugendspielplatzes. Ab 17.30 Uhr konnten junge Menschen ihre Ideen und Anliegen einbringen und an der Neugestaltung des Spielplatzes nahe des S-Bahnhofs Lankwitz aktiv mitwirken.

Circa 20 junge Menschen aus der Nachbarschaft sind der Einladung des KiJuBs gefolgt und haben ihre Ideen beigesteuert. Auch erwachsene Anwohner kamen, um ihre Sicht auf die Platzverhältnisse mitzuteilen. Sie bemängelten vor allem, dass der Platz unsauber sei, oft würden Scherben auf dem angrenzenden Gehweg liegen. In den Abendstunden würden viele von ihnen den Platz als unsicher empfinden, so die Anwohner.

In Rahmen der Aktion kam ein spannender Austausch zwischen Erwachsenen und Jugendlichen zustande. Auch die jungen Menschen wünschen sich zukünftig einen gepflegteren Aufenthaltsort.

Bänke, Überdachung und mehr Mülleimer

Um ihre Ideen einzubringen, konnten die Jugendlichen zeichnen, schreiben, diskutieren oder auch Modelle bauen. Am wichtigsten waren ihnen neue Bänke und eine Überdachung. Auch ein Basketballkorb und Klettermöglichkeiten mit Parkour- und Boulderelementen wurden favorisiert. Ein besonderes Augenmerk legten die Jugendlichen auf die Sauberhaltung des Platzes. Sie wünschen sich mehr und vor allem größere Müllbehälter, damit sie „selbst für einen sauberen Platz sorgen“ können, so die teilnehmenden Jugendlichen. Außerdem fänden sie es schön, wenn der Boden einem anderen Belag bekäme. Derzeit ist dieser mit Rindenmulch bedeckt.

Der Ideen-Workshop kam bei den Jugendlichen gut an. Sie freuen sich vor allem darüber, dass der „Bretterbudenplatz“ auch zukünftig für sie gedacht ist. Die „Bretterbude“ war der erste Spielplatz im Bezirk, der offiziell als ein Jugendspielplatz bezeichnet wurde.

(jr/eb)